In unsicheren Zeiten – Finanzierungen und Leasingraten richtig absichern

13.09.2022

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Der Autokauf verliert aufgrund der steigenden Preise für viele an Attraktivität. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Menschen für Leasing oder Finanzierung. Feste monatliche Raten geben hierbei Planungssicherheit. Doch was passiert, wenn die Raten nicht mehr gezahlt werden können? Oder wenn das finanzierte Auto bzw. der Leasingwagen einen Totalschaden hat und der Ablösewert des Vertragspartners vom Leasingnehmer gezahlt werden muss? Erfahren Sie hier mehr zur Absicherung Ihrer Leasingraten bzw. Finanzierung.

Warum ein Auto leasen?

Der Kauf eines neuen Autos kommt nicht für jeden in Frage: Zwar ist das Fahrzeug bei einem Barkauf sofort Ihr Eigentum, jedoch sind dafür finanzielle Rücklagen nötig. Und die Preise steigen – der durchschnittliche Preis für einen Neuwagen in Deutschland betrug im Jahr 2010 noch 26.030 Euro, während die Durchschnittspreise im Jahr 2021 schon bei 37.790 Euro lagen.

Eine Möglichkeit, zu guten Konditionen dennoch Ihr Wunschauto zu fahren, ist das Leasing. Beim Leasing erwerben Sie das Auto nicht, sondern zahlen nur für die Nutzung. So müssen Sie keinen hohen Einmalbetrag aufbringen, sondern entrichten monatlich einen festgelegten Beitrag an die Leasinggesellschaft – die Leasingrate. Eine Sonderzahlung zu Beginn des Leasingvertrags verringert die monatlichen Raten, ist aber je nach Angebot des Leasinggebers nicht zwingend notwendig.

Wie hoch die Leasingrate ist, hängt von dem Wunschauto, der geplanten Fahrleistung, der Laufzeit des Vertrages sowie einer eventuellen Sonderzahlung ab. Dabei ist die Schätzung der Kilometer, die der Leasingnehmer mit dem Fahrzeug fahren will, ein wichtiger Faktor für die Höhe der Leasingrate – jedenfalls beim heutzutage üblichen sogenannten Kilometerleasing. Für Mehrkilometer zahlt der Leasingnehmer nach Rückgabe des Fahrzeugs, bei einer Unterschreitung bekommt er anteilig Geld zurück. Die Kilometerbegrenzung wird im Leasingvertrag angegeben. Auch die Höhe der Sonderzahlung wird vor Abschluss des Vertrags festgelegt.

Die Auto-Finanzierung

Eine andere Möglichkeit, ohne Autokauf sein Wunschauto zu fahren, ist der Autokredit. Laut Statistiken der GfK nehmen 38 % der Deutschen eine Autofinanzierung in Anspruch. Beim Autokredit zahlen Sie wie beim Leasing eine gewisse monatliche Summe, um das Auto zu finanzieren. Bei einem klassischen Kredit gehört Ihnen das Auto am Ende des Vertrags. Ein flexibler Kredit wiederum bietet Ihnen die Möglichkeit, am Ende die Schlussrate des Autos zu zahlen, es zurückzugeben oder es weiter zu finanzieren. Der wesentliche Unterschied zum Leasing: Der Finanzierungsvertrag ist darauf ausgelegt, dass Sie das Auto irgendwann besitzen. Sie zahlen also monatlich anteilige Raten auf den Kaufpreis. Die Leasingraten dagegen sind eine Nutzungsgebühr.

Finanzierung und Leasingraten absichern

Ob längere Krankheit, unverschuldete Arbeitslosigkeit oder Todesfall: Für den Fall, dass Sie bzw. Ihre Familie die Finanzierungs- oder Leasingraten nicht mehr zahlen können, ist der Abschluss einer Restschuldversicherung sinnvoll. Für die Autofinanzierung ist dies ein sogenannter Kreditschutzbrief, fürs Leasing die sogenannte Leasingratenversicherung. Beide Versicherungen sollten Sie direkt bei der Vertragsunterzeichnung der Finanzierung oder des Leasings abschließen.

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