In der Schweiz sind nicht nur die Berge hoch…
11.02.2019
Die Dofourspitze ist zwar nicht der bekannteste, aber mit 4.634 Metern der höchste Gipfel der Schweiz / Foto: © gmcphotopress - stock.adobe.com
… sondern auch die Immobilienpreise. Das bezieht sich aber nicht nur auf Großstädte. Gerad in Touristengegenden müssen Immobilienkäufer viel Geld mitbringen. In diesem Jahr dürfte die Entwicklung wohl so weiter gehen.
Auch wenn sich mit dem Mont Blanc der höchste Berg der Alpen in Frankreich und Italien befindet, kann die Schweiz durchaus als „Dach Europas bezeichnet werden“: Von den 82 Viertausendern des höchsten Gebirge Mitteleuropas befinden sich 48 in der Eidgenossenschaften, mehr als in jedem anderen Alpenland. In der Schweiz ragen aber nicht nur die Berge in die Höhe, sondern auch die Immobilienpreise, wie aus dem aktuellen „Wohnimmobilien Marktbericht Schweiz“ von Engel & Völkers hervorgeht. Dabei wurden die Entwicklung der Immobilienpreise sowie sich abzeichnende Trends an ca. 50 Standorten betrachtet. „Preise für Wohnimmobilien in der Schweiz entwickeln sich weiterhin stabil. Die Käufer schätzen diese Sicherheit, was sich in der vielerorts hohen Nachfrage widerspiegelt”, so Thomas Frigo, Geschäftsführer der Engel & Völkers Wohnen Schweiz AG.
Teures Zürich
Mit ca. 400.000 Einwohnern ist Zürich die größte Stadt der Schweiz. Hier trifft eine hohe Lebensqualität auf eine geringe Neubauquote, weshalb die Immobilienpreise hier sehr hoch sind. Am teuersten wird es für Immobilienkäufer am Zürichberg, wo für eine Villa umgerechnet mindestens ca. 5,7 Mio. Euro gezahlt werden müssen. Wer sich hier eine Eigentumswohnung kaufen will, muss umgerechnet mindestens ca. 15.400 Euro pro Quadratmeter bezahlen. Besonders historische Jugendstil-Objekte oder Villen im Bauhausstil sind hier begehrt.
Nur unwesentlich günstiger sind die Preise südlich von Zürich in Zug. Dieser Kanton ist für internationale und nationale Kunden besonders durch seine im Landesvergleich niedrigen Steuern attraktiv. Wer in den besten Lagen am Zugerberg oder in Gemeinden wie Risch, Hüneberg oder Ägeri eine Villa erwerben will, muss umgerechnet mindestens 3,8 Mio. Euro mitbringen. Für Eigentumswohnungen werden mindestens ca. 11.000 Euro pro Quadratmeter fällig. Der Lohn für den finanziellen Aufwand: Berg- und Seeblick.
Auch die zweitgrößte Stadt der Schweiz ist ein teures Immobilienpflaster: Wer in Genf eine Villa kaufen will, muss dafür mindestens ca. 3,5 Mio. Euro bezahlen. Im Vergleich zu Zürich oder Zug sind die Eigentumswohnungen hier hingegen fast günstig: Der Quadratmeterpreis geht hier bei ca. 7.900 Euro los. Am meisten suchten Käufer in Genf nach Immobilien mit einem großzügigen, offenen Wohn- und Essbereich, einer hochwertig ausgestatteten Küche und moderner Haustechnik.
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