IMMOFINANZ schafft Wende

29.11.2017

Nach einem mäßigen Jahr 2016 läuft das Jahr 2017 für IMMOFINANZ deutlich besser / Foto: © by-studio -stock.adobe,com

Gesunkener Finanzierungsaufwand

In den ersten drei Quartalen 2017 lag der Finanzierungsaufwand bei minus 75 Mio. Euro, 8,2 % unter dem Vorjahreswert. Grund hierfür sie v.a. die Zinsersparnis im Zuge der zu Jahresbeginn durchgeführten incentivieren Wandlung von 43,4 % der Wandelanleihe 2018 (Kupon: 4,25 %) sowie der Emission der neuen Wandelanleihe 2024 mit einem Kupon 2 %. Außerdem wurde die mit 5,25 % verzinste 100 Mio. Euro Unternehmensanleihe Anfang des dritten Quartals getilgt.

Ohne Russland und ohne Derivate liegen die durchschnittliche Finanzierungskosten bei 2,25 % bzw. bzw. 2,05 % unter Berücksichtigung der nach dem Berichtszeitraum erfolgten zweiten incentivierten Wandlung der Wandelanleihe 2018 (31. Dezember 2016: 2,64%). Der Netto Loan-to-Value hat sich auf 46,3% (exkl. Russland) bzw. 42,3% inklusive der zweiten incentivierten Wandlung der Wandelanleihe 2018 deutlich verbessert (31. Dezember 2016: 49,0%).

Höherer Vermietungsstand

Das Gesamtportfolio exklusive Russland hatte Ende September 2017 einen Vermietungsstand von 92,9 %, 3,3 Prozentpunkte mehr als zum Ende des vergangen Jahres. Im Bürobereich konnte der Vermietungsgrad dabei auf 90,1% gesteigert werden (31. Dezember 2016: 87,3%), wobei die unter der neuen Büromarke myhive gebündelten Büroimmobilien einen Vermietungsgrad von 92,1% aufweisen. Die Einzelhandelsimmobilien sind mit 96,6% bereits nahezu voll vermietet (31. Dezember 2016: 93,0%). Die Retail Parks STOP SHOPs weisen einen Vermietungsgrad von 97,8% auf und die VIVO! Shopping Center von 95,2%

Der nachhaltige FFO 1 (exklusive Ergebnis aus Immobilienverkäufen und Immobilienentwicklung) ist auf 48,6 Mio. Euro gestiegen (Q1-3 2016: 19,3 Mio. Euro) und der FFO 2 (inklusive Ergebnis aus Immobilienverkäufen) auf 51,3 Mio. Euro (Q1-3 2016: -9,1 Mio. Euro).

Der EPRA Net Asset Value erhöhte sich um 5,1% auf rund 3,2 Mrd. Euro. Aufgrund der höheren Aktienanzahl und des Bewertungseffekts aus dem Verkauf des Einzelhandelsportfolios Moskau ergibt sich ein Rückgang des EPRA NAV je Aktie auf 2,81 Euro (31. Dezember 2016: 3,12 Euro). Der EPRA Triple Net Asset Value erhöhte sich um 17,5% auf rund 3,4 Mrd. Euro, der EPRA NNNAV je Aktie stieg von 2,97 Euro auf EUR 2,99 Euro.

Bis Ende September stiegen die liquiden Mittel auf 242,2 Mio. Euro. Ende Dezember 2016 hatten sie noch bei 189,3 Mio. Euro gelegen. Bis Ende November gab es aufgrund erfolgreicher Refinanzierungen und dem Verkauf von nicht strategiekonformen Immobilien eine weitere kräftige Steigerung auf 580 Mio. Euro. Gesteigert werden konnte auch die Eigenkapitalquote, die nun bei 38,8 % bzw. 41, 9 % unter Berücksichtigung der zweiten incentivierten Wandlung der Wandelanleihe 2018, die nach dem Berichtszeitraum stattgefunden hat. Ende des vergangen Jahres lag die Eigenkapitalquote noch bei 37,8 %.

Für das laufende Geschäftsjahr 2017 wird unverändert die Ausschüttung einer Basisdividende von 0,06 Euro je Aktie angestrebt. (ahu)

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