Immer mehr Hunde wollen versichert werden
17.09.2020
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Der „beste Freund“ wird für den Menschen immer wichtiger: In den vergangenen Monaten haben immer mehr Hunde Einzug in deutsche Haushalte gefunden. Das spürt die R+V deutlich bei der Nachfrage nach entsprechenden Versicherungsprodukten.
Aufgrund von Homeoffice und eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten haben viele Menschen in den vergangenen Monaten mehr Zeit zu Hause verbracht als sonst. Viele wollen dabei offenbar auch vierbeinige Gesellschaft: So verzeichneten Hundezüchter in den vergangenen Monaten einen Ansturm auf Welpen und Tierheime sind wie leergefegt. Die höhere Nachfrage nach Hunden spiegelt sich auch in der Nachfrage nach einer bestimmten Versicherungsart wider. „Im Juni, Juli und August war die Nachfrage nach Hundehaftpflichtversicherungen rund 30 % höher als im vergangenen Jahr“, berichtet Benny Barthelmann, Haftpflichtexperte bei der R+V Versicherung.
Die Regelungen der Hundehaftpflichtversicherung sind in Deutschland von Bundesland zu Bundesland verschiedenen: So ist diese in Hessen und Rheinland-Pfalz nur für als gefährliche eingestufte Tiere vorgeschrieben, in anderen Bundesländern wie Berlin, Hamburg oder Niedersachen müssen alle Hundebesitzer ihre Vierbeiner absichern. Ob vorgeschrieben oder nicht – für Barthelmann ist diese Versicherung in jedem Fall sinnvoll: „Wenn der Hund beispielsweise auf die Straße rennt und es zu einem Unfall kommt, muss der Besitzer mit seinem gesamten Vermögen für den Schaden aufkommen – und zwar in unbegrenzter Höhe“, erklärt der Experte. „Die Hundehaftpflichtversicherung schützt den Tierhalter vor dem finanziellen Ruin.“ Eine private Haftpflichtversicherung reicht hier nicht aus, sie deckt meist nur Schäden durch Kleintiere wie Katzen oder Kaninchen ab.
„Am häufigsten wird unsere Haftpflichtversicherung in Anspruch genommen, weil ein Hund einen anderen angreift“, berichtet der Benny Barthelmann. Da die Schuldfrage dann meist unklar ist, werden die Kosten in der Regel aufgeteilt. „Es kommt aber auch immer wieder vor, dass ein Hund auf die Straße rennt oder andere Menschen verletzt.“ In diesen Fällen kommen auf den Tierhalter schnell Kosten von mehreren tausend Euro zu.
Ein Hund kann nicht nur durch einen von ihm verursachten Schaden seinen Besitzer teuer zu stehen kommen, sondern auch durch gesundheitliche Probleme. Vor den finanziellen Folgen kann hier eine Operationskostenversicherung schützen. Bei der R+V haben sich im ersten Halbjahr die Abschlüsse für diese Versicherungsart nahezu verdoppelt. (ahu)