Horrorvision Homeoffice
06.10.2020
Foto: © Günter Menzl - stock.adobe.com
Wenn die Arbeit immer mehr zuhause stattfindet, dürfte das auch erhebliche Folgen für Geschäfte in Innenstädten und Fußgängerzonen haben. Damit würden sich die Probleme des stationären Einzelhandels, der von den Lockdown-Maßnahmen bereits schwer getroffen war, weiter verschärfen.
Diese Branchen würden profitieren
Des einen Freud, des anderen Leid: Es gibt zahlreiche Branchen, die von einer dauerhaften Ausweitung des Homeoffices profitieren dürften, bspw. im Bereich der Kommunikationstechnologie, die mit zusätzlichen Umsätzen durch mehr verkaufte Laptops, Handys, Telefon, Software und Datenübertragungslösungen rechnen kann. Auch Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen für das eigene Zuhause anbieten dürften profitieren, u.a. Möbelanbieter, denn es müssten viele Homeoffice-Arbeitsplätze neu eingerichtet werden.
„Das ‚neue Arbeiten‘ könnte zahlreiche, in den Städten etablierte Wertschöpfungsketten unterbrechen. Das wird sich mittelfristig auch auf das Zahlungsrisiko bestimmter Branchen auswirken“, so Michael Karrenberg. „Um unseren Kunden langfristig profitable Geschäfte zu ermöglichen, beurteilen wir in der Risikoprüfung nicht nur jeden Abnehmer individuell auf Grundlage von Finanzkennzahlen und weiteren Daten, sondern beziehen auch seine Zukunftsfähigkeit mit ein. Diese wiederum hängt von der dauerhaften Wettbewerbsfähigkeit seines Geschäftsmodells und seinem Abnehmerportfolio ab.“ (ahu)