„Herr Kaiser“ der Zukunft

27.02.2023

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Seiner Meinung nach müssten Einkommenserwartungen, das Image und Prozesse innerhalb der Branche verbessert werden, um Nachwuchs für die Finanzwelt zu begeistern.

Problem erkannt, Problem gebannt

Die Finanzbranche muss sich ins Zeug legen, um junge Menschen für sich zu gewinnen. Norbert Porazik, geschäftsführender Gesellschafter der Fonds Finanz, findet klare Worte: „Von der Politik und von vielen Verbänden wünsche ich mir zuallererst, dass die ewigen Diskussionen um das Provisionsverbot endlich aufhören. Die Vermittler machen einen herausragenden Job und sichern seit Generationen den sozialen Frieden sehr erfolgreich ab. Es gibt so gut wie keine Beschwerden über Fehlberatungen vonseiten der Konsumenten. Lasst also die Vermittler sich doch endlich auf ihren Job konzentrieren, ohne dass sie sich ständig dafür verteidigen müssen, dass sie mit ihrer Arbeit auch ihren Lebensunterhalt verdienen. Diese Wertschätzung wäre ein wichtiger Schritt für die Attraktivität des Berufs.“ Als Maklerpool müsse man ein interessantes Angebot ohne Einstiegshürden bieten. Um junge Menschen abzuholen, müsse man außerdem da unterwegs sein, wo sie sich aufhalten – also online. Junge Maklerinnen und Makler gelte es, aktiv und unkompliziert zu fördern.

Laut Klein leiste die Branche dabei bereits gute Arbeit: „Die Finanzvertriebe und Maklerpools machen vor, wie es gehen kann: Die Schaffung eines attraktiven Arbeitsumfelds für Berater und die Befähigung, sich innerhalb eines modernen Ökosystems von Tools, Bedarfsanalysen und Co. zurecht zu finden und das optimale Produkt für die Kundin oder den Kunden zu finden, ist essenziell für die Attraktivität des Berufsbilds.“ Die Branchenvertreter sind sich außerdem alle einig: die Beraterschaft der Zukunft ist online fit, aber auch offline unterwegs, top ausgebildet, gut vernetzt, empathisch und kundenorientiert. (lb)