hep unterstützt Bedürftige in Westafrika

16.12.2020

Matthias Hamann, Geschäftsführer und Leiter des Anlagenbaus bei hep / Foto: © hep

Für die Entwicklungsländer sind die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ebenso eine große Belastung wie der Klimawandel. Mit seiner diesjährigen Weihnachtsaktion unterstützt der Solarspezialist hep Kleinbauern in Burkina Faso.

500 Kilogramm handverarbeiteter und sonnengetrockneter Mangos versüßen Geschäftspartnern, Mitarbeitern und Athleten des hep Sport Teams die Vorweihnachtszeit. Die Früchte kommen aus Burkina Faso und stammen aus einem Projekt, das bedürftige Frauen und Waisenkinder auf einem selbst bestimmten Lebensweg unterstützt. Durch den Anbau, die Ernte und den Verkauf der Mangos verdienen die Frauen ihren Lebensunterhalt und bekommen wie auch die Waisenkinder u.a. in den Bereichen Bildung und Gesundheit Unterstützung. Die unbehandelten Früchte werden unmittelbar nach der Ernte in der Sonne getrocknet, anschließend verpackt und ohne Umwege verschickt.

Schwieriges Jahr

Die Mangofelder gehören zu einer genossenschaftlichen Kooperative aus Kleinbauern. Gerade diese leiden massiv unter den Folgen des Klimawandels. So schwinden in Westafrika durch Dürre, Hitze und Überschwemmungen die landwirtschaftlichen Anbauflächen und bedrohen damit die Existenzgrundlagen der mehrheitlich ländlichen Bevölkerung. Dieser mangelt es zudem an notwendigem Wissen und Ressourcen, um ihre Anbautechniken an die sich verändernden Bedingungen anzupassen. Zudem fehlt es häufig an Infrastruktur wie Elektrizität und Transportwegen. Die ohnehin schon schwierige Lage hat sich die durch Corona-Krise weiter verschärft, denn durch diese brechen Aufträge weg und der Handel ist stark eingeschränkt. Bildung und Unterstützung des Landwirtschaftssektors sind deshalb elementar, um einer Landflucht entgegenzukommen.

„Als ich erfahren habe, dass aufgrund der Corona-Krise riesige Mengen an Mangos zu vergammeln drohten, habe ich keine Sekunde gezögert und entschieden, dass wir nicht tatenlos zusehen werden. Umso mehr freut es mich zu beobachten, wie gerade unsere hep-Athleten begeistert sind und über die sozialen Netzwerke auf unsere Mango-Aktion aufmerksam machen“, erklärt Matthias Hamann, Geschäftsführer und Leiter des Anlagenbaus bei hep.

Bestehende Partnerschaft

Die Verbindung des baden-württembergischen Unternehmens in den westafrikanischen Staat ist nicht neu: So spendete hep im vergangenen Jahr in Koudougou, der Heimatstadt des renommierten burkinischen und in Deutschland tätigen Architekten Francis Kéré, einen Bildungscampus. Kéré setzt auf ein nachhaltiges Konzept mit regionalen Rohstoffen und lokalen Bautechniken, hep sorgt für die Stromversorgung mit einer Photovoltaikanlage inklusive Batteriespeicher. Die Anlage wurde vom hep-Team persönlich installiert. Zudem kümmert sich das Unternehmen über das eigene digitale Monitoringsystem gemeinsam mit lokalen Handwerkern um die Funktionsfähigkeit der Anlage. Außerdem unterstützt hep den Untergruppenbacher Freundeskreis BAREKA e.V., der in Burkina Faso mit mehreren Selbsthilfeprojekten den Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht. Weiterführende Informationen zu den Projekten und zu Spendenmöglichkeiten gibt es auf der Website des Vereins. (ahu)