Große Chancen für Ausschüttungen: Warum Dividenden wichtig bleiben

16.11.2021

Dyrk Vieten, geschäftsführender Gesellschafter von ficon Vermögensmanagement und Manager des nachhaltigen Dividendenfonds ficon Green Dividends-INVEST I / Foto: © Dyrk Vieten

Sowohl Privatanleger als auch semi-institutionelle Investoren, die kontinuierliche Finanzmittel zur Zweckerfüllung benötigen – beispielsweise Stiftungen und Pensionskassen - profitieren davon. Daher kann es für Vermögensverwalter und Finanzberater einen Mehrwert in ihrer Stellung als Trusted Advisor erbringen, privaten und professionellen Mandantinnen und Mandanten entsprechende Dividendenkonzepte zu empfehlen und in der Vermögensallokation einzusetzen.

Investoren brauchen Beleg der tatsächlichen ESG-Konformität

Besonders interessant ist eine Dividendenstrategie, wenn sie unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten strukturiert ist. Es bestehen zahlreiche Probleme in der Welt, die Anlass zur Sorge bereiten und die viele Menschen bewegen. Daher suchen sie nach Möglichkeiten, ihr Geld mit gutem Gewissen anzulegen und damit Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zum Guten zu verändern. Somit rücken dividendenorientierte Nachhaltigkeitsstrategien im Sinne der sogenannten ESG-Klassifizierung (Environment, Social, Governance) mehr und mehr in den Fokus.

Wichtig für Investoren ist der Beleg der tatsächlichen ESG-Konformität. Hilfreich ist daher der Nachweis, dass Manager mit einem führenden, auf Nachhaltigkeit spezialisierten Research-Haus zusammenzuarbeiten und sich auf diese Weise bei ihren Investmententscheidungen absichern können. Ein Beispiel dafür ist das auf Nachhaltigkeit spezialisierte Research-Haus ISS-oekom.

Überdurchschnittliche Dividendenstärke bei Unternehmen mit ESG-Fokus

Im Portfoliomanagement lässt sich feststellen, dass eine deutliche ESG-Verbesserung auch stark mit Outperformance korreliert. Daher basiert eine nachhaltige Dividendenstrategie auf einem konsequenten Investmentprozess. Dementsprechend kann ESG ein Indikator für die Rentabilität und das Wachstum eines Unternehmens sein, und entsprechend höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein gutes Unternehmen auszuwählen: Die Performance wird erhöht, ­indem gezielt Umwelt- oder soziale Risiken gemieden werden.

Auch die Dividendenstärke bei Unternehmen mit ESG-Fokus lässt sich bestimmen. Die Schweizer Bank Julius Bär hat, so ein Bericht auf www.boerse-online.de, in einer Studie nach nachhaltigen Unternehmen gesucht, die Anlegern eine überdurchschnittlich hohe Dividende zahlen. Das Ergebnis des Screenings lautet: „Von den 3.042 Aktien im Weltaktienindex haben 1.040 Aktien die Kriterien erfüllt. Die durchschnittliche geschätzte Dividendenrendite für 2021 liegt bei 4,8 % und damit deutlich höher als im Schnitt beim Weltaktienindex mit 1,92 %.“

Gastbeitrag von Dyrk Vieten, geschäftsführender Gesellschafter von ficon Vermögensmanagement und Manager des nachhaltigen Dividendenfonds ficon Green Dividends-INVEST I.