Großbritannien will im Sommer eigenen NFT lancieren

05.04.2022

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Das ist ein Hammer: Die königliche Münzprägeanstalt Großbritanniens soll einen NFT herausgeben! Der Schritt gliedert sich ein in einen ambitionierten Plan der britischen Regierung.

Der EU-Austritt Großbritanniens hat dafür gesorgt, dass London an Strahlkraft in der Finanzbranche eingebüßt hat. Diesen Abwärtstrend will die britische Regierung nun umkehren: Das Land solle zum Drehkreuz für Kryptoanlagen werden, so John Glen, Wirtschaftssekretär im Finanzministerium. In seiner Rede auf dem Innovate Finance Global Summit in London verkündete er Großbritanniens Ziel, zum besten Ort in der Welt zu werden, um ein Kryptounternehmen zu gründen und groß zu machen.

Das angekündigte NFT soll dabei laut Glen zum Emblem des zukunftsorientierten Ansatzes werden, den sein Land verfolge. Zu dieser Strategie gehört auch ein Gesetz zur Regulierung von Stablecoins. Das sind digitale Währungen, die an einen „stabilen“ Reservewert wie den US-Dollar oder Gold gekoppelt sind. In der Kryptowelt übernehmen Stablecoins die Funktion als eine Art universelle Tauschwährung und sollen in Großbritannien künftig von der Notenbank überwacht werden. Bei seiner Ansprache erklärte Glen, die neue Regulierung solle dafür sorgen, dass User ihre Stablecoins stets zum Nennwert tauschen können.

Warum Glen sowohl Krypto-Währungen als auch NFT unter dem Oberbegriff „Krypto“ zusammenfasst? In seiner Rede erklärte der Wirtschaftssekretär, er meine die Blockchain-Technologie und nenne sie der Einfachheit halber „Krypto“. (sh)