Geopolitik im Marktfokus
04.10.2024
Robert Greil. Foto: Merck Finck
Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten zeigen, wie unsicher die Welt derzeit ist: „Die Geopolitik rückt in den Marktfokus, was uns nicht überrascht“, sagt Robert Greil. Bei allen Risiken verweist der Chefstratege von Merck Finck aber auch darauf, „dass die weiteren Zinssenkungen der Notenbanken bei sinkender Inflation die Finanzmärkte stützen“.
Greil weiter: „Sollte sich das Wachstum angesichts etwa steigender Ölpreise weiter verlangsamen, dürfte nicht nur die Fed ihre Leitzinsen noch aggressiver absenken, was die Marktauswirkungen abfedern dürfte.“ Er sieht die Anlagepolitik von Merck Finck gut aufgestellt: „Mit unserer breit angelegten Strategie mit globaler Diversifizierung fühlen wir uns gut für anhaltend mehr Marktschwankungen gerüstet.“
An wichtigen Makrodaten stehen in Deutschland kommende Woche nach den Auftrags-eingängen am Montag tags darauf die Industrieproduktion sowie am Mittwoch die Handelsbilanz (alles für August) am Freitag noch die finalen September-Inflationsdaten auf der Agenda. Für die Eurozone werden am Montag die Einzelhandelsumsätze im August und in Großbritannien Wachstums- und Industriezahlen am Freitag publiziert.
In den USA sind nach dem Protokoll zur jüngsten Fed-Sitzung (wird Mittwochabend veröffentlicht) am Donnerstag die Inflationszahlen für September das Daten-Highlight, bevor am Freitag Produzentenpreise und das vorläufige Michigan-Verbrauchervertrauen für September kommen. Produzentenpreise stehen am Donnerstag auch in Japan an – noch mehr im Fokus dürften diese Daten allerdings übernächsten Sonntag in China stehen, zumal sie dort dann mit den Inflationsdaten für September vorgelegt werden. (fw)