Generali Deutschland Gruppe nicht von Skandal betroffen

04.12.2013

Generali-Konzenzentrale in Triest

Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität Bochum führt zusammen mit dem Finanzamt für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Düsseldorf ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche und Mitarbeiter des Generali-Konzerns.

(fw/hwt) Es besteht der Verdacht, deutschen Anlegern seit 2006 in mehr als zweihundert Fällen Beihilfe zur Hinterziehung von Einkommensteuer geleistet zu haben. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie mit inländischen Kunden Lebensversicherungsverträge abgeschlossen haben, die nach außen hin als steuerprivilegierte Lebensversicherungen aufgemacht waren, in Wirklichkeit aber verschleierte Vermögensverwaltungsverträge darstellten. In diesem Zusammenhang wurden auch Büros der Commerzbank durchsucht.

Von dem Skandal ist allerdings nicht die Generali Deutschland Gruppe betroffen. Bei den staatsanwaltlichen Untersuchungen geht es ausschließlich um die in Irland ansässige Generali Pan Europe Limited, eine Tochter der Assecurazioni Generali in Triest.