"Gemeinsam wollen wir die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen"
30.01.2020
Die Mitglieder der Initiative aus Politik und Wirtschaft beim Kick-off im Deutschen Bundestag Foto: © Initiative „Nachhaltiges Licht“
Licht an sich ist nicht greifbar und richtet auch keine Umweltschäden an. Ganz anders hingegen sieht es hingegen bei der Erzeugung von Licht aus. Die Deutsche Lichtmiete beteiligt sich nun an einer Initiative, die sich für nachhaltige Lichterzeugung einsetzt.
Gerade jetzt im Winter brennt in vielen Gebäuden oft große Teile des Tages das Licht und lässt damit den Stromverbrauch nach oben gehen. Wer viel Strom verbraucht, hat allerdings auch große Einsparpotenziale. Auf diese möchte die nun von Bundestagsabgeordneten mehrerer Fraktion und Unternehmensvertretern gegründete Initiative „Nachhaltiges Licht“ aufmerksam machen. „Wir wollen aus der Mitte des Parlaments heraus die Weichen für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit stellen. Die Potenziale von effizienter Beleuchtung gehören für uns eindeutig dazu“, so Andreas Lenz, der Schirmherr der Initiative ist. Gerade im Gebäudesektor sieht, insbesondere im Bereich der Beleuchtung liegen nach Ansicht des CSU-Bundestagsabgeordneten hohe Einsparpotenziale und damit Chancen, den CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren. Kommunen, Unternehmen und auch private Haushalte könnten dabei nicht nur Strom und damit Kosten sparen, sondern auch ihren CO2-Fußabdruck senken. Deshalb wolle man über Fraktionsgrenzen hinaus über bessere Rahmenbedingungen für den Einsatz moderner Lichttechnik diskutieren und gleichzeitig die Grundlage für „Smart Infrastructure“-Konzepte schaffen, so Lenz, der auch Vorsitzender des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung ist. Aus dem Bundestag sind der Initiative zudem der CDU-Abgeordnete Stephan Albani aus dem Forschungsausschuss, SPD-Politiker Timon Gremmels, Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie, sowie Prof. Dr. Martin Neumann beigetreten, der für die FDP Obmann des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung und zudem selbst Professor für Technische Gebäudeausrüstung ist.
Neben der Deutschen Lichtmiete sind seitens der Industrie noch die Nichia Europe GmbH, die Signify GmbH, die Bechtle AG, die BEGA KG und der VDE Verband der Elektrotechnik Informationstechnik der Initiative beigetreten. „Wir wollen mit unseren Produkten und Lösungen einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Gemeinsam mit den Abgeordneten wollen wir die bestmöglichen Rahmenbedingungen für das Ausschöpfen der Einsparpotenziale schaffen“, erläutert Alexander Hahn, Gründer der Deutschen Lichtmiete, der als Beispiel hierfür die Umrüstung von herkömmlichen Halogenstrahlern auf hocheffiziente LED-Industriebeleuchtungen nannte. So ließen sich mit dieser Methode bis zu 70 % an CO2-Emission einsparen.
Die politische Initiative will bei regelmäßigen Treffen nicht nur Informationsplattform für Anwendungen und Vorteile nachhaltiger Lichttechnologien sein, sondern auch Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Kontext von Licht und Beleuchtung diskutieren. Für neue Themen und Mitglieder ist die Initiative offen. (ahu)