Geldwäsche mit Windpark?

19.11.2013

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Geschäftsräume der HSH Nordbank sind im Zuge europaweiter Ermittlungen gegen die italienische Mafia durchsucht worden.

(fw/kb) Nach Angaben des Osnabrücker Oberstaatsanwalts Alexander Retemeyer geht es bei den Ermittlungen um den Verdacht der Geldwäsche und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Die Bank selbst stehe jedoch nicht im Verdacht, sondern Kunden, die offenbar im Kontakt mit der Mafia stünden. Am Dienstag (19.11.2013) hätten bundesweit rund 200 Polizisten insgesamt 20 Wohnungen und Büros von Verdächtigen und Geschäftsräume der HSH Nordbank in Kiel und Hamburg durchsucht.

Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit einem von der HSH Nordbank finanzierten Windparkprojekt in Italien, das die Mafia zur Geldwäsche genutzt haben soll. Dabei geht es um 48 Windräder in Kalabrien, die die Bank mit 225 Millionen Euro finanziert hat. Die Beschuldigten stehen laut Staatsanwaltschaft im Verdacht, mittels eines Firmengeflechts in Deutschland, Italien, San Marino und der Schweiz Gelder einer Mafia-Gruppierung gewaschen zu haben. Die HSH Nordbank, die zu 85 Prozent im Besitz der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein ist, betonte, sie arbeite eng mit den Behörden zusammen.

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