GDV weist Vorwurf zurück

05.01.2014

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Der GDV wehrt sich gegen den Vorwurf, Schäden verzögert zu regulieren. Ganz im Gegenteil seien zufriedene Kunden im ureigenen Interesse der Gesellschaften.

(fw/hwt) Als Beispiel zieht Norbert Rollinger, Vorsitzender des Hauptausschusses Schaden- und Unfallversicherung, die Hochwasserkatastrophe vom vergangenen Frühsommer heran. Die Unternehmen bemühten sich intensiv, die fast 200.000 Schäden mit einem Volumen von 2 Milliarden Euro zu regulieren. Das Geld der Versicherer fließe schneller als das aus dem staatlichen Hochwasser-Fonds.

Jedes Jahr habe es die Versicherungswirtschaft mit 23 Millionen Schadenfällen zu tun, jeder dritte Bundesbürger sei – privat oder beruflich – davon betroffen. Pro Tag zahlen die Versicherer laut Rollinger 500 Millionen Euro aus. Zu längeren Bearbeitungszeiten käme es allenfalls in komplizierteren Situationen mit verletzten Personen. Im Übrigen seien die Unternehmer auch Treuhänder für das ihnen von den Kunden zur Verfügung gestellte Geld. Um Beitragserhöhungen zu vermeiden, müssten Versicherungsfälle deshalb geprüft werden.

Ohnehin liege die Zufriedenheit der Kunden auf einem hohen Niveau. Jeder Versicherer frage regelmäßig danach. 90 % der Versicherten hätten nichts auszusetzen, in 28 % aller Fälle erledige sich ein Schaden ohne nochmalige Nachfrage, binnen Tagen erhielten die Kunden ihr Geld. Zudem gebe es immer weniger Beschwerden bei Dritten. Der Ombudsmann und die BaFin meldeten – so Rollinger – seit Jahren rückläufige Zahlen. Lediglich 0,6 % der jährlich 23 Millionen Versicherungsfälle landeten am Ende vor Gericht. Überwiegend werde dort zu Gunsten der Versicherer entschieden.

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