Frauen sorgen (noch) später vor als Männner

09.07.2019

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Frauen sorgen immer früher vor

Die Untersuchung gibt aber auch einen Hoffnungsschimmer: Mit 31,5 Jahren liegt das Durchschnittsalter beim Abschluss eines Altersvorsorgeprodukts 2,5 Jahre unter dem Wert von 2009. Vor allem die private Rentenversicherung wird von Frauen in einem immer jüngeren Alter abgeschlossen: Statt mit 37 Jahren wie im Jahr 2009 schließen Frauen derzeit eine solche Versicherung mit 32 Jahren ab. Dass in immer jüngeren Jahren Vorsorge getroffen wird, verdeutlicht auch die Tatsache, dass Frauen aktuell drei Jahre früher auf Aktien setzen als noch vor zehn Jahren. Obwohl bei Frauen das Durchschnittsalter für den Abschluss eines Vorsorgeprodukts immer weiter sinkt, sind weibliche Kunden beim Abschluss durchschnittlich immer noch ein halbes bis ganzes Jahr jünger als männliche. Dennoch liegen Frauen in drei Kategorien vor den Männern: So erwerben sie eine Immobilie als Kapitalanlage mit durchschnittlich 36,4 Jahren 0,7 Jahre jünger als Männern. Etwas geringer sind die Unterschiede bei der Einkommenssicherung, die Frauen im Schnitt mit 30,7 Jahren abschließen, Männer jedoch erst mit 31,1. Ebenfalls 0,4 Jahre früher als Männer schließen Frauen außerdem einen Bausparvertrag ab.

„Wenngleich Frauen immer noch seltener für die Zukunft vorsorgen als Männer, nehmen Sie heute das Zepter für ein selbstbestimmtes Leben früher in die Hand. Das ist eine gute Botschaft, denn gerade in jungen Jahren wird der Grundstock für finanzielle Unabhängigkeit gelegt“, kommentiert Arnold.

Als möglichen Grund für den früheren Beginn der Vorsorge macht Swiss Life aus, dass den Menschen immer früher die Notwendigkeit bewusst wird, früh privat vorzusorgen. Deshalb verfolgen auch die Swiss Life-Vertriebe das Ziel, insbesondere junge Menschen auf die Wichtigkeit der Vorsorge hinzuweisen. „Das Durchschnittsalter unserer Finanzberater liegt bei 35 Jahren. Unsere Berater sind damit im Schnitt zwanzig Jahre jünger als der Branchendurchschnitt. So können wir uns noch besser in die individuelle Lebenssituation von jüngeren Menschen hineinversetzen“, berichtet Arnold. Im gesamten vergangenen Jahr hat Swiss Life rund 80.000 Neukunden gewinnen können, viele von ihnen zählen zur Generation der Millennials. „Das zeigt uns, dass junge Menschen auch in Zeiten der Digitalisierung Wert auf eine persönliche Finanzberatung legen und sehr wohl für Themen wie Altersvorsorge zu begeistern sind“, so Arnold abschließend. (ahu)