Frauen-Power

Das Bild des vermeintlich schwachen Geschlechts ist schon lange überholt. Zwar gibt es immer noch wenige Frauen in Führungspositionen, zumal in der Finanzindustrie, gleichwohl hat sich ihr gesellschaftlicher Einfluss erhöht. So begleiten sie hohe politische Ämter. Ihre Stimme wird erhört. Dennoch sind wir global noch weit weg von der völligen Gleichstellung. Das trifft auch auf den asiatischen Kontinent zu.

Am 8. März wird zum 99. Mal der Weltfrauentag begangen. Selbst Japan setzt inzwischen auf Frauen-Power. Aus Sicht von Miyuki Kashima, Leiterin für japanische Aktien bei BNY Mellon Asset Management Japan, hat die Womenomics-Initiative in Wirtschaft und Gesellschaft schon viel bewegt, aber das weibliche Leistungspotenzial noch längst nicht ausgeschöpft:

„Japan hat eine "Womenomics"-Initiative ins Leben gerufen. Ziel ist, das Wirtschaftswachstum durch die allgemeine wirtschaftliche Stärkung der Frauen zu fördern. So geht es darum, Hindernisse für die außerhäusliche Beschäftigung abzubauen, Frauen in Führungspositionen zu befördern und das geschlechtsspezifische Lohngefälle zu beseitigen.

Interessant sind Investments in japanische Unternehmen, die von Womenomics profitieren können. Dazu zählen nicht nur Unternehmen, die aktiv Frauen in Führungspositionen beschäftigen, oder dazu beitragen, das geschlechtsspezifische Lohngefälle abzubauen. Auch Unternehmen, die speziell für Frauen entwickelte Produkte oder Dienstleistungen anbieten, oder Firmen, die von der wirtschaftlichen Stärkung von Frauen profitieren, sind hier im Fokus. So können Anleger von den gesellschaftlichen und demographischen Veränderungen in Japan und der damit verbundenen steigenden weiblichen Wirtschaftskraft profitieren.

Was die Basis für die steigende weibliche Wirtschaftskraft ist, lesen Sie auf Seite 2