Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler und Deutsche Zweitmarkt verschmelzen
30.06.2022
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Aufgrund von gestiegenen regulatorischen Anforderungen gehen die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG (FDB) und Deutsche Zweitmarkt AG (DZAG) einen wichtigen strategischen Schritt. Die beiden Unternehmen haben deshalb heute ihre Verschmelzung verkündet.
Voraussichtlich zum 01. Oktober 2022 wird das Tochterunternehmen DZAG mit der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler verschmolzen. Die FDB übernimmt alle Mitarbeitenden der DZAG. Für Anleger und Kunden ergeben sich daraus keine Veränderungen für den Handel mit AIF am Zweitmarkt. Dieser findet durch die Fusion zukünftig allein über das Handelsportal der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG statt. Die Deutsche Zweitmarkt bleibt zudem als eigenständige Marke unter der FDB bestehen und erweitert ihre Leistungen für professionelle Investoren.
Stark zusammen
Bereits seit 2014 handeln beide Unternehmen über die Fondsbörse Deutschland. Dieser Marktplatz für geschlossene Fonds wird von der BÖAG Börsen AG organisiert und überwacht. Er umfasst aktuell rund 4.800 gelistete Fonds aus allen Anlageklassen der Sachwertefonds. Dazu gehören von Immobilien im In- und Ausland über Schiffe und Flugzeuge o.ä. bis zu sonstigen Alternativen Investments wie Projekten für Erneuerbare Energien oder Private Equity. Die Transparenz des Marktplatzes soll die Feststellung fairer Handelspreise gewährleisten. Dabei konzentriert sich die Deutsche Zweitmarkt künftig auf das Geschäft mit professionellen Investoren, während der Plattformhandel nur noch über das Portal der FDB erfolgt.
„Ziel der Verschmelzung ist es, die regulatorischen Anforderungen und Aufwendungen für das Betreiben zweier separater Handelsportale zu minimieren sowie weitere Synergien in Prozessen zu heben“, erläutert Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG. Frei werdende Kapazitäten werden in die Erweiterung des Serviceportfolios für Kunden und Partner investiert. Das in der Vergangenheit erfolgreiche Geschäftsfeld der Kaufofferten unter der Marke Deutsche Zweitmarkt soll damit weiter ausgebaut werden. Schwerpunkt ist die Ansprache von Fondsinhabern zur Unterbreitung konkreter Kaufangebote im Auftrag von mehrheitlich professionellen Käufern. Dabei wird die DZAG durch standardisierte Prozesse für bereits beteiligte Gesellschafter tätig, die ihre Anteile an einem Fonds erhöhen möchten. Zudem übernimmt sie als neutraler Makler die rechtskonforme Ansprache der Mitgesellschafter. Der bisherige DZAG-Vorstand, Jan-Peter Schmidt, verantwortet zukünftig als Bereichsvorstand der FBD diesen Geschäftszweig.
„Wir haben den Bereich der Kaufofferten in den letzten zwei Jahren erfolgreich implementiert und zu einem der Wachstumstreiber der ganzen Gruppe aufgebaut“, erläutert Schmidt den strategischen Schritt. „Durch den klaren Fokus auf umfangreiche Serviceleistungen für professionelle Investoren stärken wir unsere Position als Qualitätsanbieter in einem fragmentierten Markt.“ (lb)