Finanz-Apps verändern Online-Trading

14.01.2022

sitthiphong Foto: © sitthiphong - stock.adobe.com

In früheren Zeiten war der Handel mit Wertpapieren nur etwas für Fachleute. Wer sich nicht intensiv mit den Kursen der Börse auseinandersetzte, brauchte gar nicht erst zu versuchen, eigenes Geld in Aktien, Rohstoffe oder andere Anlagemodelle zu investieren. Dazu musste auf jeden Fall eine Bank aufgesucht werden, um dort ein Depot anlegen zu können. Sämtliche Vorgänge in diesem Bereich waren stets sehr umständlich. Erschwerend kam hinzu, dass immer eine Menge Zeit vorhanden sein musste. Die Banken hatten nur begrenzte Öffnungszeiten. In diesen Zeiträumen wollten sehr viele Bankkunden gleichzeitig ihre Bankangelegenheiten erledigen. Die Situation hat sich mittlerweile deutlich verändert.

Der Nutzen von Finanz-Apps

Da nahezu sämtliche Bankangelegenheiten mittlerweile online durchgeführt werden können, ist eine deutliche Erleichterung eingetreten. Nicht nur Überweisungen oder Daueraufträge lassen sich kurzerhand mit dem Smartphone ausführen. Inzwischen ist auch Online-Trading mit dem Mobilgerät möglich. Die Finanz-Apps bieten neben den herkömmlichen Börsenbeobachtungen die Möglichkeit, zu handeln. Jeder, der bei seiner Bank ein Depot angelegt hat, kann kurzerhand folgende Dinge kaufen oder verkaufen:

  • Aktien
  • Wertpapierfonds
  • ETFS
  • Währungen
  • Rohstoffe
  • Getreide
  • Optionsscheine

Es gibt jedoch noch viele weitere Möglichkeiten, die von den modernen Finanz-Apps geboten werden. Sie bieten einen einfachen Einstieg in den Wertpapierhandel, sodass grundsätzlich jeder Bankkunde damit direkt durchstarten kann. Da die konventionellen Anlagemöglichkeiten wie Festgeldkonto oder Sparkonto keine Zinsen mehr bringen, entscheiden sich immer mehr Bankkunden für das Online-Trading.

Worauf kommt es beim Online-Trading an?

Auf keinen Fall ist es sinnvoll, das Girokonto zu überziehen, um mit dem Geld Online-Trading zu betreiben. Es sollte nur der Betrag genutzt werden, der jeden Monat übrig bleibt und normalerweise auf ein Sparkonto eingezahlt werden würde. Nur dann macht es erst einen Sinn. Der Vorteil beim Online-Trading mit einer leistungsfähigen Finanz-App besteht darin, dass sich der Anleger nicht auf ein bestimmtes Produkt festlegen muss. Daher profitiert er von einer hohen Flexibilität. Es können jederzeit Käufe oder Verkäufe erfolgen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die meisten Banken nur eine bestimmte Anzahl von Trades monatlich kostenfrei anbieten. Es wäre ungünstig, wenn der Gewinn gleich wieder als Gebühr von der Bank eingezogen wird. Deshalb ist es empfehlenswert, sich die Bedingungen genau durchzulesen.

Oftmals wird auch nicht darüber nachgedacht, dass Trading nicht zu einem schnellen Geldzuwachs führt. Es sollte auf jeden Fall eine langfristige Strategie geplant werden. Zudem ist Geduld gefragt. Manchmal fallen die Kurse, sodass Anleger gleich in Panik geraten und sämtliche Anteile abstoßen. Damit sollte verhindert werden, dass das Online-Trading zu einem großen Verlustgeschäft wird. In den meisten Fällen ist es jedoch angebracht, die Nerven zu behalten und auf steigende Kurse zu setzen.

Weiter auf Seite 2

Andere ThemenAktienBankDepotETFsFace-ID