Fast 11 Mio. Euro über Plan
26.03.2019
Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger Versicherung / Foto: © Nürnberger
Im vergangenen Jahr leistete die NÜRNBERGER für Versicherungsfälle und Beitragsrückerstattungen 2,74 Mrd. Euro an ihre Kunden, etwas mehr als die 2,56 Mrd. Euro im Vorjahr.
Die NÜRNBERGEBER Beteiligungs-AG, die Dachgesellschaft des Konzerns, erzielte mit 63,6 Mio. Euro einen Überschuss auf Vorjahrsniveau. Über die guten Geschäftszahlen können sich auch die Aktionäre freuen. So hält der Versicherer die Dividende erneut stabil. „Wir können unseren Aktionären auch in diesem Jahr wieder 3 Euro pro Aktie zahlen“, kündigt der Vorstandsvorsitzende Dr. Armin Zitzmann an, der sich mit dem vergangenen Geschäftsjahr sehr zufrieden zeigt. „Bei unserer Kernkompetenz – dem Einkommensschutz – konnten wir mit frischen Produkten unsere ohnehin starke Marktstellung weiter ausbauen. Und wir setzten damit Maßstäbe im Markt: Die innovative Berufsunfähigkeitsversicherung mit GKV-Check zählt genauso dazu wie die Grundfähigkeitsversicherung. Schnellere und optimierte Beratungssoftware lässt uns die Wünsche und Bedürfnisse unserer Zielgruppen besser denn je erkennen und verstehen.“ Die konsequente Digitalisierung der Prozesse und die Modernisierung der IT-Systeme wurden fortgesetzt.
Als weiteres wichtiges Element nennt Zitzmann die Markenbekanntheit: „Durch unsere TV-Markenkampagne und das Trikotsponsoring des 1. FC Nürnberg verbesserten wir unsere Bekanntheit in den relevanten Zielgruppen beachtlich.“
Belegschaft wandelt sich
Im vergangenen Jahr beschäftigte der NÜRNBERGER Konzern im Schnitt 4.472 Mitarbeiter, etwas mehr als im Vorjahr (4.306). Von diesen waren 127 Auszubildende, 8 mehr als 2017. Innerhalb der Belegschaft setzte sich der Trend fort, dass die Zahl der Mitarbeiter im Außendienst zurückgeht, während sie im Innendienst zulegt. Um das Arbeitsumfeld an neue Anforderungen wie agile Projekte anzupassen, wurde ein wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt „Neue Arbeitswelt“ gestartet. Das betriebliche Gesundheits- und das Mobilitätsmanagement wurden ausgebaut – zum Beispiel mit geleasten Firmenfahrrädern und bezuschussten ÖPNV-Tickets.
Leicht erhöhte Prognose
Dr. Armin Zitzmann erwartet für die Dachgesellschaft NBG in diesem Jahr einen Jahresüberschuss von ca. 50 Mio. Euro, für den Konzern ein Ergebnis nach Steuern in der Größenordnung von 55 Mio. Euro. Vorbehaltlich möglicher negativer Auswirkungen aus der angekündigten Novellierung des Lebensversicherungsreformgesetzes rechnet die NÜRNBERGER im Segment Leben mit einem leichten Produktionszuwachs, der der vor allem aus dem Bereich Einkommensschutz kommen soll. Im Segment Kranken sieht der Versicherer insbesondere in der betrieblichen Krankenversicherung beachtliche Entwicklungsmöglichkeiten. Zur Jahresmitte wird die Produktpalette um weitere leistungsstärkere Zahnzusatztarife erweitert. Eine Neuordnung der Struktur und der Prozesse im gewerblichen Geschäft soll im Segment Schaden für Effizienzsteigerungen sorgen. Für ausgewählte gewerbliche Zielgruppen wurde im Frühjahr eine neue Produktlinie mit hohem Standardisierungsgrad auf den Markt gebracht. Zusätzlich wird die gewerbliche Angebotspalette grundlegend überarbeitet. Als Folge erwartet die NÜRNBERGER für 2019 ein Produktionswachstum im gewerblichen Sektor und insgesamt einen Anstieg des Neugeschäfts. (ahu)