Faire Vergütung für faire Beratung

24.06.2019

Stephan Bruckner, Head of Sales Liechtenstein Life Assurance AG / Foto: © Liechtenstein Life Assurance AG

Liechtenstein Life bietet mit der neuen Police yourlife netto eine Alternative zu Fondspolicen mit Provision. Im finanzwelt-Interview erklärt Stephan Bruckner, Head of Sales der Liechtenstein LifeAssurance AG, die neue Nettopolice yourlife netto und wie das Vergütungsmodell aussieht. Warum Makler trotzdem bei Abschluss Geld erhalten und wieso mehr Kostentransparenz allen nutzt.

finanzwelt: Die Liechtenstein Life Assurance AG kommt mit der neuen yourlife netto, einer fondsgebundenen Rentenversicherung netto auf den deutschen Markt. Was ist das Besondere an diesem Produkt? Stephan Bruckner» Das Produkt beinhaltet keine externen Abschlusskosten und somit erhält der Versicherungsmakler folglich aus dem Versicherungsprodukt auch keine Provision.

finanzwelt: Das bedeutet, Sie trennen Provision und Versicherung. Ist das neu? Bruckner» Nein. Aber wir sind überzeugt, dass der Versicherungsmarkt mit seinen Kunden zukünftig offen über die Vergütung von Beratungsleistungen sprechen muss. Und dieser Markt wird wachsen, daher haben wir hierfür ein neues Produkt entwickelt.

finanzwelt: Ist die yourlife netto somit Ihre Antwort auf die Diskussion zum Provisionsdeckel? Bruckner» Diese Diskussion fördert die Bereitschaft von Versicherungsvermittlern, sich über alternative Vergütungssysteme Gedanken zu machen. Wir sind der Meinung, eine faire Beratung muss auch fair vergütet werden. Und das funktioniert am besten, wenn Vergütung und Versicherung getrennt voneinander betrachtet werden.

finanzwelt: Wie beurteilen Sie die Bereitschaft von Endkunden für eine solche Nettopolice? Bruckner» Grundsätzlich sehr positiv. Denn heutzutage sind wir gewohnt, bei Beratungsleistungen wie beispielsweise beim Rechtsanwalt oder beim Steuerberater den Preis für eine Beratung transparent zu kennen und auch zu zahlen. Und die Trennung von dem Versicherungsprodukt und der Vergütung führt somit auch in unserem Markt zu deutlich mehr gewünschter Transparenz seitens der Endverbraucher.

finanzwelt: Aber ist dann eine solche Nettopolice nur für vermögende Zielgruppen geeignet, die ein etwaiges Honorar an einen Honorarberater auch sofort bezahlen können? Bruckner» Eben nicht. Wir demokratisieren den Zugang zur Altersvorsorge mit Netto-Tarifen auch für jüngere Zielgruppen durch unseren Partner cashyou AG und der Deutschen Handelsbank AG in München.

finanzwelt: Inwiefern? Bruckner» Die vorab vereinbarte Vergütung für den Vermittler kann der Kunden über fünf Jahre tilgen. Und dieses so genannte Factoring wird durch unser Schwesterunternehmen, die cashyou AG, zusammen mit unserem Partner, die Deutsche Handelsbank AG in München abgebildet, in einem separat zu schließenden Vertrag.

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