"Exzellente Wachstumsperspektiven für die kommenden Jahre"
18.03.2021
Kruno Crepulja, Vorstandsvorsitzender der Instone Real Estate Group AG / Foto: © Instone
Instone hat der Corona-Krise erfolgreich getrotzt und dank eines guten Schlussquartals die angepassten Ergebnisziele übertroffen. Zudem wurde im vergangenen Jahr ein neues Segment mit großem Wachstumspotenzial erschlossen. Die Ziele für das laufende Jahr werden bestätigt. Das Thema Nachhaltigkeit wurde gestärkt.
Trotz der coronabedingten Nachfrageschwäche und Verschiebungen von Vertriebsstarts hat Instone im vergangenen Jahr bereinigte Umsatzerlöse in Höhe von 480,1 Mio. Euro erzielt und liegt damit im Bereich der angepassten Prognose. Im Vorjahr lag der Umsatz mit 736,7 Mio. Euro zwar deutlich höher, war aber auch geprägt durch den Verkauf des Frankfurter Großprojekts „Westville“. Das Vorjahresniveau übertreffen konnte Instone bei der bereinigten Bruttomarge, die mit 30,5 % um 5 Prozentpunkte über dem Wert von 2019 lag. Positiv auf die Geschäftsentwicklung des Wohnentwicklers wirkte sich besonders das Schlussquartal aus, als er von einem positiven Preistrend für deutsche Wohnimmobilie sowie einer Entspannung auf der Kostenseite profitierte. Der Corona-Krise Tribut zollen musste Instone beim bereinigten EBIT, das mit 83,3 Mio. Euro um 46,3 Mio. Euro unter dem Wert von 2019 lag. Trotz der coronabedingt geringeren Umsätze und der Investitionen in die Plattform für zukünftiges Wachstum konnte eine weiterhin hohe EBIT-Marge von 17,5 % erzielt werden, die den Vorjahreswert nur um 0,1 Prozentpunkte verpasste.
Im vergangenen Jahr wurden Grundstücke für Projekte mit einem Verkaufsvolumen von ca. 800 Mio. Euro angekauft. Damit erhöhte sich der Wert des Projektportfolios gegenüber dem Vorjahr um ca. 200 Mio. Euro auf ca. 61, Mrd. Euro. Zum Jahresauftakt wurde ein weiteres Projekt in Herrenberg mit einem Wert von 70 Mio. Euro angekauft (finanzwelt berichtete). Zudem befindet sich das Unternehmen aktuell in exklusiven Verhandlungen für weitere, teilweise auch größere Ankäufe. Mit dem innovativen "valuehome-"Produkt (bezahlbares Wohnen) wurde ein neues Marktsegment mit großem Wachstumspotenzial erschlossen. Die Investitionen in das Projektportfolio haben sich erwartungsgemäß auch in einem Anstieg des Finanzaufwands niedergeschlagen, der mit 23,2 Mio. Euro um 7,1 Mio. Euro höher lag als 2019. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern (EAT) lag mit 41,1 Mio. Euro um 64,5 Mio. Euro unter dem Wert des Vorjahres, konnte aber mit einer Profitabilität, die besser war als erwartet, die coronabedingte Prognose deutlich übertreffen. Dass das EAT deutlich unter dem Vorjahreswert lag, ist auch auf einen Sondereffekt im Vorjahr zurückzuführen. So hatte damals die erstmalige Berücksichtigung des Verlustvortrags eine einmalig deutlich niedrigere Steuerquote zur Folge. Auf Basis dieses Ergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Ausschüttung einer erstmaligen Dividende von 0,26 Euro je Aktie vor.
„Wir konnten trotz der pandemiebedingten Einschränkungen für das Geschäftsjahr 2020 zufriedenstellende Umsätze und Ergebnisse erzielen und die Stärke unseres Geschäftsmodells untermauern. Angesichts unserer finanziellen und operativen Stärken sind wir ideal aufgestellt, um das sich bietende große Wachstumspotenzial zu erschließen“, so Dr. Foruhar Madjlessi, CFO der Instone Real Estate Group AG.
Welche Ziele für dieses Jahr erwartet werden und was Instone bezüglich des Themas Nachhaltigkeit unternimmt, lesen Sie auf Seite 2