ERGO knackt mit Rechtsschutz-Beitragseinnahmen erstmals 1 Milliarde Euro Grenze

07.02.2013

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Im Jahr 2009 erwirtschafteten die D.A.S. Rechtsschutz und die Hamburg-Mannheimer Rechtsschutz gemeinsam Beitragseinnahmen von über 1 Milliarde Euro. Im Oktober werden die beiden Rechtsschutzversicherer der ERGO-Versicherungsgruppe unter der Marke D.A.S. verschmolzen. Neue Produkte und Dienstleistungen sollen 2010 das Deutschland-Geschäft ankurbeln.

(fw/mo) Im Jahr 2009 nahmen die beiden Rechtsschutzversicherer der ERGO Versicherungsgruppe im Inland Bruttobeiträge in Höhe von 428 (2008: 440) Mio. Euro ein. Die D.A.S. hatte daran einen Anteil von 375 (387) Mio. Euro. Dabei spielte vor allem eine Rolle, dass nur geringe Beitragsanpassungen vorgenommen wurden. Im Ausland konnte die D.A.S. die gebuchten Beitragseinnahmen hingegen um 7,3 Prozent auf 576,6 (537,5) Mio. Euro steigern. Das gemeinsame Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit im Inland (vor Steuern) ist deutlich auf 96,9 (85,9) Mio. Euro gestiegen. Nach Steuern ergab sich wegen einer höheren Steuerbelastung durch die Wiedereinführung der Organschaftsumlage ein geringeres Nettoergebnis von 74 (86) Mio. Euro. Die Schaden-Kosten-Quote im Inland war mit 92,5 (92,1) Prozent wieder deutlich besser als der deutsche Rechtsschutzmarkt.

Das Jahr 2009 war geprägt von den Nachwehen der Finanzmarktkrise. Insbesondere im Bereich Arbeitsrechtsschutz stieg die Zahl der Leistungsfälle deutlich um 9 Prozent im Vergleich zu 2008, die Ausgaben im Bereich des Arbeitsrechtsschutzes stiegen um 26 Prozent. "Die leichte wirtschaftliche Erholung spiegelt sich im Arbeitsmarkt erst mit einiger Verzögerung wider, so dass auch für 2010 mit einer konstant hohen Zahl an Leistungsfällen im Bereich des Arbeitsrechtsschutzes gerechnet werden muss", sagt Rainer Tögel, Vorstandssprecher der D.A.S. Rechtsschutz.