Erfolg ist kein Zufall, sondern Methode

12.02.2019

finanzwelt: Wie sehen Sie 2019? Fischer: Ich glaube, dass viele negative und ungelöste Sachverhalte informativ schon in den Kursen verarbeitet sind und erwarte nach der gesunden Korrektur in 2018 ein moderat positives Börsenjahr in 2019. Am DAX gemessen traue ich dem Markt gute 8 % Plus zu. Sollte ich Recht haben, sollte man daher investiert sein. Am besten als Neuinvestor in ein desinvestiertes Trend 200-Produkt einsteigen, dann ist man ja auf der sicheren Seite.

finanzwelt: Was erwarten Sie für die Patriarch für die nächsten Jahre? Fischer: Stark wachsende Umsätze und Gewinne über eine stark wachsende Klientel. Ursachen dafür sind für mich zunächst einmal die aktuell gute Aufstellung der Patriarch – insbesondere mit Blick auf Zukunftsthemen, wie Digitalisierung. Ebenso sehen wir zusätzliche, attraktive Zielgruppen, wie z. B. aus dem Selbstentscheider Segment (Execution-only-clients). Rückenwind erhalten wir dabei sicherlich mittlerweile auch durch den über die 15 Jahre Unternehmenshistorie deutlich gestiegenen und extrem positiven Markenbekanntheitsgrad unseres Unternehmens.

finanzwelt: Robo Advisory ist mittlerweile am Markt angekommen. Jedenfalls von Anbieterseite. Inzwischen bieten hier zahlreiche Asset Manager, Vertriebe und Maklerpools Lösungen an. Wie wird es am Markt nach Ihrem Empfinden angenommen? Fischer: Bisher noch recht schleppend, was aber nicht überraschend ist. Zunächst einmal ist der Deutsche an sich nicht wirklich börsenaffin. Und die meist vermögendere, eher ältere Klientel (Alter 50+) ist auch nicht durchgehend technikaffin. Dazu kommen wir aus einer historisch beratungsintensiven Kapitalanlage am deutschen Markt. Die Erfolgsländer der Robo Advisor (Großbritannien, USA) zeichnen sich dazu durch ein Umfeld reiner  Honorarberatung aus. Dort ist der Robo Advisor der klassische und einzige Zugang zur Kapitalanlage ohne Beratung für das Massengeschäft geworden. Da sind wir in Deutschland NOCH nicht. Aber man sollte sich von den Anfangsschwierigkeiten nicht blenden lassen. Diesen Markt hält niemand mehr auf. Man braucht nur etwas Geduld und dabei zu sein ist ein Muss! Wer diesen Trend jetzt verschläft, wird in einigen Jahren bitter dafür bezahlen. Da bin ich mir sicher.

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