Eine Sache der Glaubwürdigkeit

07.02.2013

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Kennen Sie das Sprichwort „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert?“ Die Commerzbank, arg gebeutelt in den letzten Monaten, versucht nun mit einem Werbespot, ihr Image zu glätten – doch ist das Ganze ernst gemeint und glaubhaft?

(fw/ah) Zweifellos, die Finanzinstitute haben im Zuge der Krise(n) gelitten - Boni, Abzocker sind nur einige Stichworte, die die Stimmungslage in der Bevölkerung widerspiegeln. Also setzen die Macher des Spots aus dem Hause Frankfurt auf eine junge, hübsche "Langstreckenläuferin", die nach dem frühmorgendlichen Sport frischgebügelt und gestylt ihr Büro in der Commerzbank betritt. Was gut gemeint ist, könnte aber nach hinten losgehen - die junge Dame schaut am Ende doch "thronend" im x-ten Stockwerk auf die Bevölkerung herab. Und einen Seitenhieb gegen die restlichen Banken zu machen, ist auch nicht die feine englische Art.

Ob die Kampagne ihren Zweck erfüllt, darf bestritten werden. GLS Bank, Triodos - zwei Finanzinstitute, die immer mehr Zulauf erhalten und Nachhaltigkeit und Kundennähe leben, wird es freuen. Machen Sie sich ein Bild:

http://www.youtube.com/watch?v=Tvytp8CREuQ

--> Der neue Commerzbank Spot erinnert stark an den Nike Werbespot aus dem bekannten Film mit Mel Gibson - "Was Frauen wollen". Ist es gewollt oder fehlte den Werbeleuten einfach eine neue Idee?