Eine Idee setzt sich durch

11.06.2015

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USA-Urlauber kennen sie bereits seit Jahren, die schmucklosen kastenförmigen Gebäude mit der Aufschrift „Selfstorage" in riesigen bunten Lettern an den Ausfallstraßen fast jeder Stadt. Wofür braucht man das?

So dachten viele Deutsche früher: „Wofür Storage" – aufgewachsen und wohnhaft in Wohnhäusern mit Kellerabteil und Speicher unterm Dach, jede Menge Stauraum direkt unter demselben Dach. Ganz anders als in den USA mit ihren einfachen Einfamilienhäusern ohne Fundament und Dachboden. Doch das ändert sich gerade: Der Trend zum urbanen Wohnen, möglichst in einer schicken Dachgeschosswohnung mit Terrasse, führt zur Verwandlung extensiv genutzter Speicherräume in teuren Wohnraum – und damit zur Vernichtung billiger Lager- und Abstellflächen. Gleichzeitig vergrößert die im Berufsleben zusehends geforderte Mobilität den Bedarf an flexibel nutzbaren, vorübergehend oder dauerhaft zur Verfügung stehenden Lagerflächen für Hausrat, Saison- und Sportartikel etc. Damit sind die Weichen für die weitere Verbreitung von modernen Lagerzentren in Deutschland gestellt.

Selfstorage als Anlageform

Für Anleger lohnt es sich, hinter die schmucklose Hülle der Bauten zu sehen, denn dort verbirgt sich moderne Technik: Strenge Zutrittskontrolle und Video-Überwachung garantieren Sicherheit und trotzdem 24-stündigen Zugang für die Mieter der Lagerboxen in unterschiedlichen Größen. Diese Eigenschaften machen sie auch für Anleger interessant. „Zwar gab es in der Vergangenheit verschiedene Anläufe, Anlegern einen Zugang zu Selfstorage-Anlagen zu ermöglichen, diese wurden jedoch meist kleinvolumig am Vertrieb vorbei direkt von den Initiatoren vermarktet", begründet VALERUM-Vorstand Sven Herbst den späten Antritt auf dem deutschen Investmentmarkt. Sein Unternehmen macht es anders: Es bietet den Anlegern Selfstorage-Einheiten unter der Marke RenditeLAGER direkt zum Kauf an. Und zwar quasi portionsweise: Das Angebot beginnt bei einer kleinen Einheit mit 45 Kubikmetern und reicht bis zu Einheiten mit 124 Kubikmetern. Kunden können eine oder mehrere in verschiedenen Größen erwerben, je nach dem persönlichen Anlagebedarf. Wichtig: „Alle Einheiten sind sauber, trocken und befahrbar – so können Fahrzeuge, Boote, aber auch Aktenbestände und Antiquitäten sicher und werterhaltend untergebracht werden", fügt Herbst hinzu. Weil sie direkt und nicht über einen Fonds investierten, seien die Erwerber absolut flexibel hinsichtlich Vermietung oder Selbstnutzung, Verkauf, Schenkung oder Beleihung ihrer Einheiten und nicht an die Entscheidungen eventueller Mitgesellschafter gebunden. Hinzu kommt: Die robuste Technik der neu errichteten RenditeLAGER verursache nur geringe Instandhaltungskosten und die Investition in mehrere Einheiten biete dem Anleger eine „selbstgemachte" Risikodiversifizierung mit deutlicher Reduktion eines eventuellen Mietausfalls.

Die monatlichen Mieten ihrer bislang zwei Lagerzentren in Siegen und Hildesheim kalkuliert die VALERUM konservativ – zügige Vollvermietung ist das oberste Ziel. Dazu liegt die Anfangsmiete je nach Standort günstig zwischen 6 und 8 Euro pro m². „Damit sichern wir unseren Investoren eine Nettomietrendite von über 5 % jährlich, das betrachten wir als unsere Pflicht. Längerfristig werden die Mieten sukzessive an das Niveau des sich entwickelnden Marktes angepasst", erklärt Herbst. Mit diesem vorsichtigen Ansatz unterscheidet sich VALERUM deutlich von den Pionieren auf diesem Anlagesegment. Das Unternehmen strebt einen zügigen Geschäftsaufbau um jährlich deutschlandweit vier bis sechs neue Lagerzentren an. Damit ermöglicht es seinen Investoren den Aufbau eines regional diversifizierten Portfolios aus flexibel nutz- und vermietbaren Immobilien – der Idealfall einer sicherheitsorientierten Immobilieninvestition. (sk)

finanzwelt Special 03/2015 Sachwertanlagen und Immobilien