Doppelsieg für Österreich im Private Banking

22.11.2017

Österreichs Privatbanken haben Grund zur Freude / Foto: © rh2010 - Fotolia.com

Verbesserte Beratungsqualität

Die strengen Gesetzesvorgaben in den letzten Jahren hatten zu einem Sinken der Beratungsqualität geführt. Jetzt gelingt es immer mehr Anbietern, individuelle Beratungserlebnisse zu schaffen und dennoch die Regulation zu beachten. Moderne technische Ausrüstungen wie grafische Darstellungen auf einem iPad werden nach wie vor selten in der Beratung genutzt. Die Standardkonditionen sind im Marktdurchschnitt nochmals leicht gesunken. Im Mittel liegt die All-in-fee (eine Pauschalgebühr) bei 1,20% plus MwSt. (Vorjahr 1,25%) bei einem Depot mit 1,1 Mio. Euro Anlagesumme und einer ausgewogenen Depotstruktur.

Über 90 Banken aus fünf Ländern

Beim diesjährigen Markttest wurden 92 Institute aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein unter die Lupe genommen wurden. Von diesen schafften 37 die Qualifizierungshürde von 30 von 45 möglichen Punkten im Beratungsgespräch. 26 erhielten ein Rating der Private Banking Prüfinstanz, davon neun Sehr gut, vierzehn Gut und drei Befriedigend.

Wie wurde geprüft?

Die Bewertung erfolgte anhand von vier Kategorien: Das Beratungsgespräch wurde mit 45 % gewichtet, die Vermögensstrategie mit 20 %, die Portfolioqualität mit 15 % und die Transparenz mit 20 %. Letzteres beinhaltet eine Fragebogenauswertung, bei der es u.a. um das zahlenmäßige Verhältnis von Kunden zu Beratern, zum Dienstleistungsangebot, um die verwalteten Kundengelder sowie um die Preis- und Produktpolitik ging. In diesem Jahr flossen auch erstmals das Abschneiden im Performance-Projekt der Prüfungsinstanz sowie die Vertrauenswürdigkeit der Häuser in die Transparenzwertung ein. (ahu)

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