Dividendenhistorie der DAX-Konzerne

25.09.2016

Bastian Galuschka, Stellvertretender Chefredakteur, Godemode Trader

Bastian Galuschka, Stellvertretender Chefredakteur des Finanzportals GodmodeTrader, untersucht Dividendenentwicklung in dreiteiliger Studie. Zwölf DAX-Unternehmen weisen durchschnittliche Dividendenrenditen von ĂŒber 3 Prozent auf. Allerdings sind nicht alle Konzerne zuverlĂ€ssige Dividendenzahler.

Zu diesem Ergebnis kommt Bastian Galuschka, Stellvertretender Chefredakteur des Finanzportals GodmodeTrader. In der dreiteiligen Studie „Der große DAX Dividenden Report" hat er die Dividendenhistorien der 30 DAX-Konzerne ĂŒber die Jahre 2006 bis 2016 untersucht. „Die anhaltende Nullzinspolitik und immer wieder aufkommende Diskussionen zum Thema Dividende habe ich zum Anlass genommen, die DAX-Konzerne bezĂŒglich ihrer Dividendenentwicklung auf Herz und Nieren zu testen", erklĂ€rt Bastian Galuschka.

Durchschnittlich ansehnliche Dividendenrenditen

Zwölf Unternehmen weisen durchschnittliche Dividendenrenditen von ĂŒber 3 Prozent auf, bei sechs Konzernen (Allianz, Deutsche Telekom, E.ON, Munich Re, ProSiebenSat.1 und RWE) liegt sie sogar ĂŒber 4 Prozent. Doch zeigen gerade die Beispiele E.ON und RWE, dass die Dividendenrendite nur eines von zahlreichen Kriterien fĂŒr ein solides Dividendeninvestment sein kann. „E.ON und RWE mussten ĂŒber die Jahre die Dividende massiv senken. Sie sind im Zuge der Untersuchungen daher schnell aus dem Raster ĂŒberzeugender Dividendeninvestments gefallen", so Bastian Galuschka weiter.

Teilweise entfallen 100 Prozent der Gesamtrendite auf Dividenden

Beim Thema DividendenkontinuitĂ€t glĂ€nzen dagegen Fresenius und Fresenius Medical Care. Beide Konzerne haben in jedem der untersuchten Jahre die Dividende erhöht. Fresenius könnte im kommenden Jahr sogar als erster deutscher Konzern ĂŒberhaupt in die Riege der Dividendenaristokraten aufsteigen. Dazu zĂ€hlen Werte, die mindestens 25 Jahre in Folge die Dividende erhöht haben. „Am interessantesten fand ich die Auswertung des Anteils der Dividende an der gesamten Rendite fĂŒr den Anleger im Zeitraum 2006 bis 2016", kommentiert Bastian Galuschka. „Bei der Allianz oder der Deutschen Telekom hat sich kurstechnisch seit 2006 unterm Strich nichts getan. BerĂŒcksichtigt man aber die Dividendenzahlungen, haben die Aktien zumindest 40 bzw. gut 50 Prozent an Wert gewonnen. Der komplette Wertzuwachs fĂŒr den Anleger entfiel also auf die Dividendenzahlungen." Wichtig ist, dass bei Dividenden der langfristige Aspekt im Vordergrund stehen sollte. In allen untersuchten Disziplinen (DividendenkontinuitĂ€t, Dividendenrendite, AusschĂŒttungsquote) ĂŒberzeugte hier vor allen Dingen der RĂŒckversicherer Munich Re. Analysten erwarten im kommenden Jahr eine RekordausschĂŒttung bei den MĂŒnchnern von 8,50 EUR je Aktie. Das entspricht einer ansehnlichen Dividendenrendite von 5,2 Prozent. Komplette Studie: (rm)

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