DIVA-Studie: Die Mehrheit ist mit Finanzberater zufrieden

19.11.2021

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Im Wettbewerb der beiden Vergütungskonzepte ist die Honorarberatung trotz zahlreicher staatlicher Fördermaßnahmen in der Vergangenheit eine Nischenerscheinung ohne breite Akzeptanz geblieben. Nicht von ungefähr, so die beiden Wissenschaftler: „Die von Teilen der Politik vertretene Auffassung, die Honorarberatung müsse noch bessere Rahmenbedingungen bekommen, ist angesichts der sehr niedrigen Verbreitung durchaus vertretbar. Dies durch politische Zwangsmaßnahmen wie Provisionsdeckelungen oder gar -verbote erreichen zu wollen, führt aber eher zu einer Diskriminierung als zu einer Förderung des Wettbewerbs zwischen beider Vergütungsformen.“ Sie plädieren für die Beibehaltung des freien Wettbewerbs der beiden Vergütungskonzepte: „Kunden wollen frei zwischen Provisions- und Honorarberatung wählen können, und diesen Wunsch sollte die Politik auch als Maßstab heranziehen.“

Die Studie des DIVA wurde im Jahr 2021 im Auftrag des Deutschen Berufsbildungswerks Vermögensberatung e.V. durchgeführt. Autoren sind Prof. Dr. Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund und Prof. Dr. Michael Heuser von der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). Die Studie basiert auf einer repräsentativen Umfrage bei 2000 Entscheidern ab 18 Jahren aus privaten Haushalten in Deutschland, die in den letzten drei Jahren eine Finanz-/Vorsorgeberatung in Anspruch nahmen. Die Onlinebefragung wurde im Frühjahr 2021 vom DIVA entwickelt und von Statista durchgeführt. Die vollständige Studie ist als Band 1 der Schriftenreihe des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung, herausgegeben von Dr. Helge Lach, erschienen. Die Langfassung sowie eine Kurzfassung sind auf der Webseite des DIVA hinterlegt: www.diva.de  (sh)