Die Mutter aller Sachwerte

12.02.2019

finanzwelt: Wie sehen denn die Renditen aus angesichts der aktuellen Marktlage? Dannat: Das hängt vor allem von der Lage ab, aber auch davon, ob ich ganze Häuser oder einzelne Wohnungen kaufe. Das ist fast schon eine Philosophiefrage. Wir sind der Überzeugung, dass Wohnungen mit zwei, drei oder vier Zimmern langfristig die größeren Vorteile bringen. Beispiel: Ich erhalte heutzutage bei einer vermieteten Wohnung eine Mietrendite von 3 % bis 4 %, bei einem Mehrfamilienhaus vielleicht erstmal 4 % bis 5 %.  Aber Mietausfälle, Renovierungen oder umfangreiche Sanierungen können die erhoffte Mietrendite bei ganzen Häusern schnell drücken. Man müsste eigentlich einen Vergleich ziehen, wie sich die beiden Strategien (ganzes Haus oder einzelne Wohnungen) nach 20 Jahren auf die Rendite auswirken. Sprich, welche nach Abzug aller Kosten mehr Rendite erwirtschaftet hat. Wir sind der Überzeugung, dass ein Kapitalanleger mit den einzelnen Wohnungen besser beraten ist, zumal sie diese auch schneller und besser wieder veräußern lassen und man bleibt flexibler.

finanzwelt: Warum haben Sie die Hausverwaltung outgesourct? Dannat: Die Hausverwaltung vergeben wir extern, damit wir einen zweiten Partner haben. Hier spielt zusätzlich das Vier-Augen-Prinzip eine wichtige Rolle. Die Hausverwaltung kümmert sich um das gesamte Objekt und das Gemeinschaftseigentum, wir um die einzelnen Wohnungen, also das Sondereigentum. Wir sehen Interessenkonflikte, wenn das Haus von uns gemanagt werden würde, da wir ausschließlich die Interessen unserer Kapitalanleger wahren wollen.

finanzwelt: Gibt es eine Art Standardkunde? Dannat: Den gibt es so nicht. Wir haben tatsächlich vom Normalverdiener bis zum Fußballbundesligaprofi, vom frischen Uni-Absolventen bis zum alteingesessenen Akademiker alle Kundengruppen vertreten. Der Kunde kauft bei uns das Know-how mit der Immobilie. Der junge Vielarbeitende, die alleinstehende Frau, das normalverdienende Ehepaar, alles Menschen, die gerne für ihr Alter privat vorsorgen möchten, am liebsten in eine vermietete Eigentumswohnung, allerdings nicht die Kapazitäten haben, sich mit den Nöten der Mieter auseinander zu setzen, Reparaturarbeiten zu vergeben und zu kontrollieren, Nachmieter zu suchen, Mietrückstände einzufordern oder ganze Mietausfall-Szenarien durchzustehen. Ebenso wie die Erbengeneration, Kunden die eine Lebensversicherung ausgezahlt bekommen oder einfach Geld besitzen – auch sie schätzten die vermietete Eigentumswohnung als generationenübergreifendes und inflationsgeschütztes Anlageprodukt, möchten aber die Risiken outsourcen. Für sie alle ist die Systemimmobilie hochinteressant. Dabei ist wichtig: Der Kunde investiert nicht in einen Fonds oder etwas dieser Art, sondern in eine Wohnung mit eigenem Grundbuch in einer interessanten Lage und das mit einem für ihn gemanagten System.

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