„Die Menschen spüren, dass DELA für sie da ist“

14.11.2023

Daniel Pytiak, Chief Commercial Officer, DELA Lebensversicherungen

Als die DELA Lebensversicherungen vor fünf Jahren in den deutschen Markt gestartet sind, war der niederländische Marktführer bei Risikoleben und Sterbegeld hierzulande ein Newcomer. Heute spricht der neue Chief Commercial Officer Daniel Pytiak für einen der Top-Anbieter im deutschen Markt.

finanzwelt: Herr Pytiak, nach fünf Jahren im deutschen Markt gehört DELA heute zu den Top-Anbietern bei Risikoleben und Sterbegeld. Was macht DELA aus?

Daniel Pytiak» Wir fokussieren uns bei DELA ganz klar auf unsere Kernkompetenz, die Absicherung des Todesfallrisikos. Das macht uns so stark. Die Menschen spüren genau das. Wir sind in der wahrscheinlich schlimmsten Lebenslage für die Menschen da und unterstützen – finanziell wie emotional. Dieses Versprechen steckt tief in der DNA der DELA und findet in unserem Leitmotiv ‚Einer trage des anderen Last‘ Ausdruck. Dabei wird auch deutlich, dass wir kein typischer Versicherer sind. In der Rechtsform einer Kooperative agiert DELA wie ein genossenschaftlich arbeitendes Unternehmen und ist vergleichbar mit einem deutschen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, der ausschließlich seinen Kunden und Mitgliedern verpflichtet ist. Wir folgen keinem Gewinnmaximierungsstreben, sondern wir investieren stattdessen kontinuierlich in unsere Leistungen. Dazu gehören beispielweise juristische und psychologische Beratungsangebote für Versicherte und ihre Hinterbliebenen.

finanzwelt: Wie hat sich das Geschäft der DELA in Deutschland entwickelt?

Pytiak» Als Spezialist für die Todesfallvorsorge zählen wir heute zu den Top drei in Deutschland, wo immer es um Risikoleben und Sterbegeld geht. In verschiedenen Verbrauchertests wie beispielweise beim ‚Handelsblatt‘ oder bei ‚Focus Money‘ konnten wir mit unseren Produkten und Leistungen Bestnoten und Testsiege einfahren. Unsere Risikolebensversicherung mit den Tarifen aktiv Leben und aktiv Leben plus+ sowie unsere Sterbegeldversicherung DELA sorgenfrei Leben überzeugen daher immer mehr Makler und ihre Kunden. Zum Jahresende 2023 werden wir rund 350.000 Kunden im Bestand führen.

finanzwelt: Was tun Sie, um Makler und Vermittler zu überzeugen?

Pytiak» Unsere Beratungs- und Vertriebsunterstützung liefert einen echten Mehrwert für die umfassende Vorsorgeberatung. In unseren Webinaren vermitteln interne und externe Experten wertvolles Wissen und zeigen praxisgerechte Beratungsansätze für das nicht einfach anzusprechende Thema der Todesfallabsicherung auf. Darüber hinaus stellen wir unterstützende Tools, Informationen und Services zur Verfügung, die bis hin zu juristisch geprüften Vorsorgedokumenten reichen. Insbesondere die Sterbegeldversicherung braucht die aktive Ansprache in der Vorsorgeberatung, damit Kunden bestehende Vorsorgelücken und ihren Bedarf erkennen.

finanzwelt: Digitalisierung insgesamt und KI im Speziellen sind zentrale Themen – wie sieht es bei DELA aus?

Pytiak» Wir investieren bei DELA laufend in unsere digitalen Strukturen und werden hier richtig Gas geben. Diese ermöglichen uns und unseren Maklern von der Beratung über den Abschluss bis hin zur Ausstellung des Vertrags einen einfachen und effizienten Prozess. Wir policieren aktuell innerhalb von 24 Stunden, wodurch Makler ihren Kunden einen schnellen Versicherungsschutz zusagen können. Hier könnte eine KI-basierte Risikoprüfung künftig sogar eine Sofort-Policierung ermöglichen. Ebenso planen wir, mit Unterstützung von KI eine automatisierte Sofortauszahlung im Leistungsfall zu entwickeln. Im Bereich Marketing kooperieren wir seit diesem Jahr mit digidor und stellen unseren Vertriebspartnern digitale Kampagnen und Content-Elemente zu den Themenfeldern Risikoleben und Sterbegeld bereit. Mit dem Erbschaftssteuer-Rechner werden wir in Kürze eine innovative App für die Beratung vorstellen.

» Wir fokussieren uns bei DELA ganz klar auf unsere Kernkompetenz, die Absicherung des Todesfallrisikos. Das macht uns so stark. «

finanzwelt: Wo sehen Sie bei aller Technologie heute und künftig die Rolle des Maklers?

Pytiak» Unsere aktuelle Verbraucherstudie in Zusammenarbeit mit YouGov hat gezeigt, dass für rund 40 % der Deutschen die Themen Tod und Sterben immer noch mit einem Tabu behaftet sind. Wenn es also um die selbstbestimmte Klärung wichtiger Vorsorgethemen für den Kunden und seine Angehörigen geht, braucht es häufig den Anstoß einer Vertrauensperson von außen. Gerade beim nicht leichten Thema der Absicherung des Todesfallrisikos ist und bleibt das Wissen des Maklers um die individuellen Bedürfnisse und existenziellen Risiken seiner Kunden daher ein zentrales Element der Beratung.

finanzwelt: Beratung ist ein gutes Stichwort – welche Ansätze empfehlen Sie hier Beratern?

Pytiak» Mit ihrer Vielseitigkeit ist die Risikolebensversicherung ein Türöffner für Makler und Vermittler, der über verschiedene Lebensphasen hinweg immer wieder Anlass zum Kundengespräch gibt. Unsere aktuelle Studie, zu der sich hier im Magazin auf Seite 16 eine ausführliche Infografik befindet, deckt in der Gesellschaft bestehende Fehleinschätzungen bezüglich des Todesfallrisikos und der Notwendigkeit einer ausreichenden finanziellen Absicherung auf. Aufklärung und gute Beratung sind mehr denn je gefragt. Über die existenzielle Absicherung von Familie und Partner hinaus gibt es Beratungsthemen, die bisher kaum jemand auf der Agenda hat. Die Risikolebensversicherung kann ein echter Erbschaftsretter sein, wenn das Finanzamt kurzfristig sechsstellige Summen an Erbschaftssteuer einfordert. Die haben die wenigsten Erben liquide zur Hand, gerade wenn es sich beim Nachlass um eine Immobilie handelt. Auch das ist ein Thema, durch das sich Vorsorgeberater als langfristige Partner ihrer Kunden empfehlen können. (jb)