Die größten Sorgen der Deutschen

21.03.2023

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Krieg, der Verlust eines nahestehenden Menschen und der Klimawandel – darüber sorgen sich die Deutschen derzeit am meisten. Sie tun aber auch einiges, um sich gegen die großen Risiken des Lebens abzusichern. Das zeigt eine aktuelle Studie der Gothaer.

Vor dem Hintergrund der aktuell herausfordernden Lebensumstände sind auch die Sorgen der Menschen in Deutschland vielfältig. Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer zum Thema Zukunft und Mut. Angesichts des Konflikts in der Ukraine macht das Thema Krieg 59 % der Befragten große Sorgen. Dahinter folgt mit 54 % die Angst vor dem Verlust eines nahestehenden Menschen.

Das Mega-Thema Klimawandel beschäftigt 53 % der Befragten. Für die Gruppe der 18- bis 34-Jährigen ist dieser mit 57 % sogar die größte Sorge, während für die Gruppe der Über-65-Jährigen der Krieg an erster Stelle steht (73 %). Ebenfalls auffällig: Frauen sorgen sich über alle drei Themen häufiger als Männer.

Angst vor Erkrankungen und einem sinkenden Lebensstandard

Auf Platz vier folgt mit 45 % die Sorge, selber ernsthaft zu erkranken. Diese ist insbesondere bei den Gruppen der 50- bis 64-Jährigen (54 %) und Über-65-Jährigen hoch (56 %).
Die Sorge vor einem sinkenden Lebensstandard ist angesichts von Preissteigerungen und Inflation mit 38 Prozent ebenfalls präsent. Hervorstechend hier: Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 2.500 Euro sorgen sich zu 47 % um ihren Lebensstandard, während dies nur 27 % der Haushalte mit einem Nettoeinkommen von über 4.000 Euro tun.

Auch das Thema Pflege hat Einfluss auf die Sorgen der Menschen.
Insgesamt sorgen sich 32 % der Befragten darum, selbst zum Pflegefall zu werden.
Wieder zeigt sich ein Altersgefälle: Während nur 10 % der 18- bis 34-Jährigen Sorge davor haben, gepflegt werden zu müssen, sind es bei den Über-65-Jährigen 55 %.

Nur 11 % der Befragten sorgen sich darüber, dass es eine weitere Pandemie geben könnte. Hingegen haben 8 % haben Sorge, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren könnten.

„Die Befragung zeichnet ein Stimmungsbild, das die Komplexität und Ungewissheit der Gegenwart widerspiegelt. Zu den individuellen Sorgen, wie dem Verlust eines nahestehenden Menschen, kommen Befürchtungen, die sich aus den geopolitischen und wirtschaftlichen Veränderungen des letzten Jahres ergeben. Auch der Klimawandel ist infolge der häufiger gewordenen Naturkatastrophen und der steigenden Durchschnitts-temperaturen für viele Menschen spürbar geworden“, ordnet Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns, die Ergebnisse ein.

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