Die erste Plattform für Hochvermögende (UHNWI) und Family-Offices
14.09.2021
. Stephan Gerwert und David Pieper (v.I.), Gründer von Skyland Wealth / Foto: © Skyland Wealth
Die meisten Startups entwickeln etwas für die breite Masse, damit die Hürden gering bleiben. Stephan Gerwert und David Pieper fahren eine andere Strategie: Sie wissen, was Hochvermögende beschäftigt und widmen sich mit ihrem Berliner Jungunternehmen Skyland Wealth ausschließlich den vermögendsten Menschen des Landes.
Mehr als 200 vermögende Familien sollen die Plattform des im Oktober 2019 gegründeten Startups bereits nutzen. Bis Jahresende sollen es Pieper zufolge mindestens 300 sein. Das Wachstumspotenzial sei groß: Denn alleine in Deutschland leben laut Schätzung ca. 20.000 hochvermögende Menschen.
Als registriertes und durch Skyland Wealth validiertes Mitglied können Hochvermögende auf der Plattform ihr Immobilien-Ankaufsmandat völlig anonym abbilden und werden gezielt mit einem anderen Mitglied für eine off-market Immobilientransaktion vernetzt. Allein die hinterlegten Suchmandate für Immobilieninvestments in Deutschland übersteigen bereits mehr als 6 Milliarden Euro. Dabei liegt das durchschnittliche Investitionsvolumen bei ca. 20 Millionen Euro, wobei auf der Plattform Mandate ab 5 Millionen Euro gehandelt werden.
Üblicherweise tritt ein Mitglied als Käufer oder Verkäufer auf. Darüber hinaus ist es auch möglich, als Kapitalgeber aufzutreten oder gemeinsam in einem Club Deal zu agieren. Dabei erfolgt die firmeninterne digitale Aufbereitung jeder Transaktion in Family Office Qualität. Jedes Mitglied bekommt zudem Zugang zum Skyland Wealth Netzwerk an handverlesenen Beratern, von der Bank bis zum Verwalter. Dass sich Familien und Family Offices digital vernetzen können, gab es in der Form bisher nicht.
Geld verdient das Unternehmen mit Provisionen. Pro vermittelter Immobilie behält das Startup ein Prozent der Summe als Provision ein, sowohl vom Käufer als auch vom Verkäufer. Übersteigt ein Geschäft die 50 Millionen Marke, halbiert sich dieser Prozentsatz.
Investoren sind auch ohne geplanten Exit beeindruckt
Ende April 2021 verblüffte das technologieaffine Familienunternehmen durch seine erfolgreich absolvierte, erste Seed-Kapitalrunde. Demnach stieg die Bewertung des Unternehmens auf über 9 Millionen Euro. Damit zeigten die vier an der Kapitalrunde beteiligten Unternehmer- und industriellen-Familien, dass das Überzeugen von Investoren auch ohne Exit-Strategie funktioniert. Zu den Geldgebern gehört laut Handelsregister unter anderem Achaz von Oertzen, Geschäftsführer von Cesa Investment, die auch ein Gemeinschaftsunternehmen mit Daniel Hopp, dem Sohn des SAP Gründers Dietmar Hopp haben.
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