Die Chancen-Erkenner

01.07.2021

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Mit Chancen ist das so eine Sache: Wenn sich die Erfolge zeigen, wirkt rückblickend alles klar und offensichtlich. Dann fragt sich die Masse, wie sie das Riesenpotenzial bloß übersehen konnte. Nur die wenigsten schaffen es, Geschäftsgelegenheiten gleich am Anfang zu identifizieren und voll zu profitieren. Wir schauen uns die Chancen-Erkenner im Markt der Pflege- und Gewerbeimmobilien einmal genauer an.

Unsere Reise beginnen wir in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Dort sitzt The Simpson Organization (TSO), ein Anbieter von Finanzanlageprodukten, der in Gewerbeimmobilien im Südosten der USA investiert. Dabei hat sich TSO auf kleine bis mittelgroße und in der Regel unterbewertete Gewerbeimmobilien mit positiver Wirtschaftlichkeitsprognose spezialisiert. Eine wahre Nische aus zwei Gründen: Projektgrößen unter 50 Mio. Dollar bieten zwar oft gute Möglichkeiten zur Entwicklung, sind für viele große Vermögensverwalter aber uninteressant. Der zweite Grund: die Unterbewertung.

Unterbewertungen erkennen

Warum sind diese Gewerbeimmobilien unterbewertet? Bei der Bewertung einer Immobilie werden vor allem die Aspekte Lage, Vermietungsstand und Renovierungsbedarf betrachtet. Hier können Konstellationen entstehen, die zu einer Ab- oder Unterbewertung führen. „Das ist häufig der Fall, wenn Eigentümer und Verwaltung nicht vor Ort sind und somit die Immobilie nicht im Blick haben,“ verrät uns Christian Kunz, Sales & Marketing Manager der deutschen Vertriebsgesellschaft von TSO. „So werden wichtige Entwicklungsmöglichkeiten verpasst und die Immobilie verliert langfristig an Attraktivität.“ TSO hingegen ist vor Ort, woraus sich entscheidende Vorteile ergeben: „Wir kennen den Markt, wir kennen die besten Lagen und vor allem deren Entwicklungspotenzial, wir lassen große Sorgfalt bei der Auswahl der Mieter walten und sind ständig mit unseren Mietern in Kontakt,“ erklärt Kunz. Darüber hinaus sieht er das starke Netzwerk und die jahrzehntelange Erfahrung des Unternehmens als wichtige Erfolgsfaktoren.

Der Vorstadt-Traum lebt

Auch in die Zukunft blickt der Sales & Marketing Manager optimistisch. Nicht ohne Grund, denn wirtschaftlich betrachtet schreiten die USA aus der Corona-Krise mit Sieben-Meilen-Stiefeln. Konjunkturhilfen, die lockere Geldpolitik der US-Notenbank, das Tempo der Corona-Impfungen, eine sinkende Arbeitslosenquote, ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt durch erhöhten Binnenkonsum – davon profitiert natürlich auch der Gewerbeimmobilienmarkt. „So wie sich die Situation aktuell darstellt, wird sich der Südosten wahrscheinlich sogar schneller erholen als der Rest der USA,“ analysiert Kunz. Eine weitere Entwicklung kommt dem Investment-Unternehmen aus Atlanta zugute: „Da wir vor allem außerhalb von Stadtzentren investieren, profitieren wir zudem von dem durch Corona verstärkten Trend, dass es immer mehr Menschen in die Vorstädte zieht und auch Unternehmen dort kleinere, bezahlbare Büroeinheiten suchen.“

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