Der Postbank Wohnatlas 2024

19.03.2024

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Nachholeffekte in vielen Großstädten vorbei

In allen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohner sanken die Preise für Eigentumswohnungen auch abseits der größten sieben Metropolen – zumindest inflationsbereinigt. Die größten Verluste mussten Immobilien in Mainz (Rheinland-Pfalz, -16,2 %), Stuttgart (Baden-Württemberg, -16,0 %), Kiel (Schleswig-Holstein, -15,3 %), im Augsburg (Bayern, -15,3 %) und in Dresden (Sachsen, -14,8 %) hinnehmen.

Am geringsten fiel der Kaufpreisverlust in Jena (Thüringen) aus – hier sank der Preis real nur um -4 %. Nominal legten die Preise für Eigentumswohnungen in Jena sogar um 1,9 % zu. Die Städte Hagen und Hamm in Nordrhein-Westfalen sowie die Hansestadt Lübeck in Schleswig-Holstein konnten ebenfalls nominal zulegen, verzeichneten aber reale Verluste in Höhe von 4,8 bis 5,7 %. Großstädte ohne reale Kaufpreisverluste konnten die Expert*innen des HWWI 2023 nicht ermitteln. In den Top 10 dieser Orte mit den geringsten Verlusten befinden sich noch Kassel in Hessen (-6,3 %), Leipzig in Sachsen (-6,7 %), Dortmund (-7,9 %) und Oberhausen (-8,9 %) in Nordrhein-Westfalen, Regensburg in Bayern (-8,6 %) sowie Salzgitter in Niedersachsen (-9,4 %).

„Viele Städte, die in den vergangenen Jahren noch hohe Preiszuwächse verzeichneten, gehörten 2023 zu den größten Verlierern“, meint Beermann. „Orte, die durch ihre Universitäten, Wissenschaftszentren, kulturellen Highlights und charmanten Innenstädte punkten, bleiben attraktiv. Sie locken oft mit erschwinglicheren Preisen als die Big 7.“ (ml)

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