Der Markt transformiert sich - wie auch viele Immobilien
11.12.2018
Der Markt für Gewerbeimmobilien wird derzeit kräftig umgebaut / Foto: © Comofoto - stock.adobe.com
Starke Nachfrage durch klassische Büronutzer
Immer mehr klassische Büronutzer interessieren sich dafür, Unternehmensimmobilien anzumieten. Dies führte zu einem Halbjahresrekord der Flächenumsätze durch Dienstleistungsbranchen. Mit einem Anteil von ca. 19 % an den Flächenumsätzen platzierten sich diese sogar mit einigem Abstand vor den Branchen des Verarbeitenden Gewerbes.
Die Sammelkategorie „Andere“ hat mit etwa 31 % im ersten Halbjahr 2018 den höchsten Anteil seit der Berichterstattung der INITIATIVE UNTERNEHMENSIMMOBILIEN erreicht. Damit wurde der positive Trend der vergangenen Jahre fortgeführt. Deutlich wird, dass sich der Bedarf an Unternehmensimmobilien aus einem breiten Spektrum an Nutzergruppen zusammensetzt.
Viele neue Projekte
Die große Nachfrage nach Gewerbeimmobilien sorgt auch für ein steigendes Angebot. So wurden im ersten Halbjahr über alle Objektkategorien 870.500 m² fertiggestellt. Mit 410.500 m² entfiel dabei mehr als die Hälfte auf Produktionsimmobilien. Die Gewerbeparks hatten mit ca. 62.500 m² zwar nur einen Anteil von weniger als 10 % am Gesamtvolumen. Jedoch wurde in dieser Objektkategorie das fünfjährige Mittel um ganze 60 % übertroffen. Gewerbeparks rücken also immer stärker in den Fokus von Projektentwicklern und Investoren, nachdem sie in den vergangenen Jahren zwar eine anhaltend hohe Nachfrage erfuhren, aber weniger neue Projekte auf den Markt kamen.
Die oben beschriebene steigende Nachfrage nach Transformationsimmobilien bleibt auch Projektentwicklern nicht verborgen. So lag deren Fertigstellungsvolumen im ersten Halbjahr 2018 weit über dem des gesamten Jahres 2017.
In der Gesamtbetrachtung konnten dennoch über 85 % des Fertigstellungsvolumens den Produktions- und Lager-/Logistikimmobilien zugeordnet werden. In der Fertigstellungspipeline für das Gesamtjahr 2018 befinden sich Projekte von insgesamt über 1 Mio. m². Insbesondere für die Transformationsimmobilie wird ein verhältnismäßig hohes Neubauvolumen erwartet. (ahu)