Demografische Entwicklung bedroht Versicherer
12.01.2017
Der demografische Wandel stellt die Versicherungen vor zahlreiche Herausforderungen © K.C. fotolia,com
Insgesamt weniger Versicherte, aber im Verhältnis mehr ältere - das führt zu steigenden Schadenquoten bei versicherten Risiken, die im Alter zunehmen.
Zum Beispiel in der Kranken- oder Pflegeversicherung.
Zum Ausgleich müssten die Beiträge steigen. Doch das wird wiederum die Schwierigkeiten bei der Neugeschäftsakquise verschärfen. "Dieser Spirale der Risikoverschlechterung sollten Versicherer frühzeitig begegnen, denn die Basis für die zukünftige Versichertenstruktur wird schon heute gelegt", mahnt Wilhelm Alms, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des IMWF.
"Nur wer heute mit einer klugen Produkt-, Marken- und Vertriebsstrategie jüngere Zielgruppen gezielt bindet, wird in dem sich stetig verschärfenden Verdrängungswettbewerb im Versicherungsmarkt langfristig überleben."
Hintergrundinformationen:
Die Studie "Auswirkung der demografischen Entwicklung auf die Marktpotenziale von Versicherungen und Kreditinstituten" (Hamburg, Dezember 2016) des IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung analysiert die derzeitige Marktabdeckung von Versicherungs- und Bankprodukten über die verschiedenen Altersklassen der Konsumenten und prognostiziert die potenzielle Marktabdeckung bis ins Jahr 2050 unter Berücksichtigung der zukünftigen Altersstrukturen. Grundlage sind die Ergebnisse der Markt-Media-Studie "best for planning 2016" und die Bevölkerungsvorausrechnung des statistischen Bundesamts. Dabei wurde eine Konstanz in der jeweiligen prozentualen Marktabdeckung unterstellt. Die komplette Studie kann gegen eine Schutzgebühr von 490,- Euro zzgl. MwSt unter http://ots.de/QGavd bestellt werden.
Weitere Informationen: www.imwf.de