DELA-Studie: Für Risiken des eigenen Todes wird kaum vorgesorgt

01.07.2021

Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter DELA Lebensversicherungen / Foto: © DELA

Haben Sie sich schon einmal über Ihren eigenen Tod Gedanken gemacht? Das war die zentrale Frage der DELA-Studie[1] „Tod und Sterben in unserer Gesellschaft“, welche die Meinungsforscher von YouGov für DELA durchgeführt haben. Gut drei Viertel aller Befragten haben diese Frage mit ja beantwortet – was für einen offenen Umgang unserer Gesellschaft mit diesen Themen spricht. Vorgesorgt haben jedoch nur die wenigsten Menschen. Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter der DELA Lebensversicherungen in Deutschland, fordert Makler und Vermittler dazu auf, diese Themen stärker in ihrer Vorsorgeberatung zu verankern.

Dieses Ergebnis war so nicht unbedingt zu erwarten: Gut drei Viertel der Deutschen haben sich bereits in irgendeiner Form Gedanken über den eigenen Tod gemacht. Unsere Gesellschaft pflegt mittlerweile einen offeneren Umgang mit den Themen Tod und Sterben, die lange Zeit Tabu waren. Damit entwickelt sich Deutschland hin zu einer Kultur, wie wir sie beispielsweise aus den benachbarten Niederlanden kennen. Dort gehört der offene Umgang mit dem Tod und auch die Vorsorge dafür zum Leben dazu, ist eine Selbstverständlichkeit, von der wir in Deutschland noch lernen können.

Befragt nach dem Grund für die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod, nennen viele Menschen das eigene Älterwerden, Todesfälle oder schwere Krankheiten im näheren Umfeld oder auch eine eigene schwere Krankheit. Der eigene Tod bleibt jedoch etwas persönliches, dass im engen Kreis mit den Liebsten besprochen wird. Rund 80 Prozent derjenigen, die sich bereits Gedanken über den eigenen Tod gemacht und auch mit jemandem darüber gesprochen haben, haben dies mit engen Familienangehörigen getan.

Fehlende Vorsorge belastet Hinterbliebene

Trotz des offeneren Umgangs mit dem einstigen Tabuthema haben weniger als die Hälfte aller Befragten der Studie, die sich schon einmal mit dem eigenen Tod befasst haben, auch genauere Vorstellungen vom eigenen Abschied entwickelt. Von diesen haben wiederum nur 18 Prozent auch eine feste Regelung für eine Bestattung und eine Trauerfeier getroffen. Übertragen auf alle Befragten haben somit nur 7 Prozent der Bevölkerung in irgendeiner Form für die Folgen des eigenen Todes vorgesorgt.

[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag der DELA Lebensversicherungen, an der im Herbst 2020 1.036 Personen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Wie Berater das Thema angehen können, lesen Sie auf Seite 2