Debeka bietet weiter Riester-Lösungen an

21.12.2014

Die Politik der Staatsentschuldung gegen Sparer und Vorsorgesparer zeigt in der Assekuranz Wirkung. Einige Versicherer halten fest zu Ihren Versicherten und bieten faire garantierte Zinsen, sowie neue Tariflösungen.

2014-12-22 (fw/db) Der Debeka Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (Debeka VVaG) meldet, dass die fünftgrößte deutsche Lebensversicherung an klassischen Lebens- und Rentenversicherungen auch im Jahr 2015 festhält. Die Assekuranz aus Koblenz wird ihr tarifliches Angebot aber um Lösungen ergänzen, die bei reduzierter klassischer Garantie die Chance bieten, stärker an der Entwicklung der Aktienmärkte zu partizipieren. Anfang 2015 führt der Versicherer zwei Tarife ein, die eine Garantieverzinsung unterhalb des neuen Höchstrechnungszinses von 1,25 Prozent vorsehen. Die daraus resultierende höhere Überschussbeteiligung wird in einen kostengünstigen Aktienindexfonds angelegt.

„Mit der laufenden Verzinsung von 3,4 Prozent bieten wir unseren Mitgliedern angesichts einer Inflationsrate von nahe Null weit mehr als die Realwertsicherung ihrer Altersvorsorgebeiträge. Bei den neuen chancenorientierten Produkten haben wir uns bewusst für einen passiv gemanagten Indexfonds entschieden, weil dieser weit kostengünstiger ist als ein aktiv gemanagter Fonds und bleiben damit unseren Prinzipien treu. Anders als andere Anbieter setzen wir auch weiterhin offensiv auf die Riester-Rente, weil diese gerade Geringverdienern hilft, die gesetzliche Rente deutlich aufzubessern. Im Jahr 2014 haben wir den Riester-Bestand weiter ausgebaut – auf inzwischen mehr als 800.000 Verträge“, sagt Debeka-Vorstandsmitglied Roland Weber.

Die Verzinsung der Lebens- und Rentenversicherungsverträge liege auch im kommenden Jahr bei der Debeka über dem Marktdurchschnitt. Einschließlich der Schlussüberschüsse und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven liegt die Gesamtverzinsung im Jahr 2015 bei durchschnittlich vier Prozent.

Die laufende Gesamtverzinsung – einschließlich des Garantiezinses – wird für das kommende Jahr auf 3,4 Prozent (nach 3,6 Prozent im Jahr 2014) festgesetzt. Diese Anpassung sei branchenüblich aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank und des damit einhergehenden weiter gesunkenen Zinsniveaus notwendig. Auch die Debeka, die eine konservative und auf hohe Sicherheit ausgelegte Kapitalanlagepolitik betreibe, könne sich den Entwicklungen an den Kapitalmärkten nicht entziehen. Die gegen die Vorsorgesparer gerichtete Politik der Entschuldung von Staaten hinterlasse ihre Spuren.

Dietmar Braun