Das sind die besten Zusatztarife
10.08.2021
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Im Bereich der privaten Krankenzusatzversicherung können Vermittler aus einem Pool an sehr leistungsstarken Tarifen auswählen. Noch Luft nach oben gibt es hingegen bei den Krankentagegeldern. Zudem zeigt sich der ambulante Zusatzbereich mit einem sehr komplexen Angebot. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung von MORGEN & MORGEN hervor.
Mit Tarifen der Privaten Krankenzusatzversicherung können gesetzlich Versicherte, die freiwillig oder pflichtversichert sind, das Versorgungsniveau im Krankheitsfall erhöhen bzw. sie müssen dann so wenig wie möglich selbst zahlen. In wenigen Fällen ist es zudem sinnvoll, wenn privat Krankenvollversicherte ihren Versicherungsschutz mit Zusatztarifen ergänzen.
Mit den PKV-Zusatztarifen ist das Niveau der Privaten Krankenvollversicherung nur schwer bzw. nur sehr kostenintensiv zu erreichen. Die Zusatztarife bieten dennoch eine gute Möglichkeit, die Leistungen der gesetzlichen Versicherung punktuell aufzustocken sowie kostenintensive Behandlungen abzufedern. Wesentliche Bereiche, in denen die PKV-Versicherer Zusatztarife anbieten, sind Zahnbehandlungen, stationäre Krankenhausaufenthalte, der Ausgleich von Lohnausfall im Krankheitsfall, ambulante Arztbehandlungen, Behandlungen im Ausland oder Pflegebedürftigkeit.
Wie das Marktniveau der privaten Zusatzversicherer ist, hat MORGEN & MORGEN analysiert und dafür 670 Tarife in diesem Bereich unter die Lupe genommen. An dieser Stelle sei auf die aktuellen Einschätzungen zu den Zahnzusatztarifen, Krankenhauszusatzversicherungen, des Krankentagegeldes und der ambulanten Zusatztarife eingegangen. „Die Angebote der Privaten Krankenzusatzversicherer haben zugenommen, vor allem im Bereich der Zahnzusatztarife“ stellt Thorsten Bohrmann, Senior Versicherungsanalyst bei MORGEN & MORGEN,Schö fest.
Hohes Niveau bei den Privaten Zahnzusatztarifen
Die beliebteste Zusatzversicherung ist die Zahnzusatzversicherung, die über 170 Tarife mit weiteren Tarifkombinationen bietet, die sich vor allem stark in der prozentualen Höhe der Leistung und den immer differenzierten Bedingungen unterscheiden. „Wir beobachten, dass Anbieter zunehmend mindestens einen Tarif anbieten, der 100 % leistet. Hier findet aktuell der Wettbewerb statt“ zeigt Bohrmann auf. Die meisten Tarife übernehmen zwischen 70 und 90 % der Behandlungskosten. Ein Teil der Tarife wird aktuell immer höherwertiger und schließt beispielsweise auch Schönheitsbehandlungen, wie Bleaching, ein. Die damit verbundene immer größer werdende Spreizung zeigt sich auch in der Preisrange. So muss bspw. ein 30-jähriger Angestellter mit der gewählten Leistung Zahnersatz von mindestens 70 % und dem Ausschluss von Risikotarifen zwischen 9,70 Euro und 29,69 Euro bezahlen.
Zudem werden die Beiträge unterschiedlich veranschlagt. Hierbei gibt es die sogenannten Risikotarife, die ohne Altersrückstellungen aber größtenteils mit zu Beginn festgelegten Beitragssprüngen kalkuliert werden. Bei den Zahnzusatztarifen sind diese weit häufiger verbreitet als Tarife mit Altersrückstellungen, die durchgängig mit einem konstanten Beitrag veranschlagen. In beiden Tarifen sind jedoch unter bestimmten Voraussetzungen generelle Beitragsanpassungen möglich.
Welche Tarife in der Zahnzusatzversicherung die besseren Leistungen bzw. die kundenfreundlichsten Versicherungsbedingungen erhalten, hat das M&M Rating Zahnzusatzversicherung analysiert, für das 178 Tarife von 40 Anbietern auf Herz und Nieren geprüft wurden. Mit seinen Mindestkriterien stellt das Analysehaus sicher, dass die top bewerten Tarife für Zahnersatz, Implantate und Inlays leisten, auf ihr ordentliches Kündigungsrecht verzichten und über die 2,3-fachen bis 3,5-fachen Regelhöchstsätze der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) hinaus leisten. Insgesamt ist das Niveau sehr hoch. Knapp die Hälfte der Tarife erreichen die Bestbewertung von fünf Sternen. „Das Niveau in der Privaten Zahnzusatzversicherung steigt stetig. Die Anzahl der vier und fünf Sterne Tarife hat seit 2019 um 26 Tarife zugenommen“, kommentiert Bohrmann die Entwicklung. Die komplette Auswertung erhalten Sie hier.
Wie es bei den Krankenhauszusatztarifen aussieht, lesen Sie auf Seite 2