Das sind die besten Kompositversicherer
11.11.2019
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Anders als im Vorjahr erfolgte die Berechnung einzelner Kriterien. So wurde bei den Bestandskennzahlen nicht mehr die prozentuale Veränderung betrachtet. Stattdessen wurde ein sogenannter Wurzelansatz verwendet, bei dem die absolute Veränderung im Verhältnis zur Wurzel des Vorjahres gesetzt wird. Durch dieses Vorgehen wird die Verhältnismäßigkeit der Ergebnisse geglättet und es lassen sich die Gesellschaft unterschiedlicher Größe besser miteinander vergleichen. Eine weitere Änderung gibt es bezüglich der SCR-Kennzahlen. So wird statt der Netto-SCR-Quote nun eine SCR-Quote inklusive Volatilitätsanpassungen bewertet. Dadurch wird gerade bei der Verwendung von internen Modellen eine realistischere Abbildung der berücksichtigten Risiken des Versicherers ermöglicht.
Ergebnisse bleiben vergleichbar
Da die Anpassungen in den Verfahren nur geringfügig waren, lassen sich laut ASCORE die Ergebnisse des aktuellen Ratings durchaus mit dem der Vorjahre vergleichen und es lassen sich auch Veränderungen ablesen. So ist (auch) im Komposit-Bereich die Kapitalanlage-Ergebnis-Quote, die das Kapitalanlageergebnis im Verhältnis zu den verdienten Bruttobeiträgen misst, von 9,50 % in 2017 auf 8,19 % in 2018 gesunken: dies liegt einerseits an dem niedrigeren Ergebnis aus Kapitalanlagen und andererseits an den gestiegenen verdienten Bruttobeiträgen.
Nur geringfügige Senkungen sind bei der Netto-Schadensquote festzustellen, die im Jahr 2018 bei 68,46 % und damit nur 0,56 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres lag. Ähnlich geringfügig war der Unterschied bei der Comided Ratio, die von 94,81 % auf 94,47 % gesunken ist.
Ganz anders entwickelte sich hingegen die Bestandskennzahl „Veränderung der Anzahl der Verträge“, die im aktuellen Jahr viel schlechter als im Vorjahr ausfiel. Nachdem Branchenweit (berechnet nach dem Wurzelansatz) ist in 2018 ein Wachstum von 7,34 % nach 23,69 % in 2017 zu beobachten. Im Gegensatz dazu ist die Wachstumskennzahl bei den gebuchten Beiträgen in 2018 etwas höher als im Vorjahr: Nach dem Wurzelansatz berechnete Veränderung des gebuchten Bruttobeitrags ist von 8.176,28 in 2017 auf 8.750,93 in 2018 gestiegen. (ahu)