Darauf legen Crowdinvestoren Wert

01.11.2018

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Rendite und Laufzeit sind entscheidend

Während es Teilnehmern einer Crowdfunding-Kampagne meist um einen altruistischen Wert geht (bspw. die Nennung als Geldgeber), ist Crowdinvesting eine Form der Geldanlage. Entsprechend spielen bei der Auswahl der entsprechenden Plattform monetäre Aspekte eine wichtige Rolle. So gaben 20 % der Befragten an, dass sie bei der Auswahl der Plattform auf die Höhe der Verzinsung achten. Ebenso wichtig ist die Laufzeit. Dabei bevorzugen 88 % eine Dauer von 12 bis 24 Monaten. Mit 52 % zieht der größte Teil einen kürzeren Zeitraum von bis zu 18 Monaten vor. Gerade jüngere Anleger bevorzugen dabei kurze Laufzeiten.

Der Standort der Investition spielt für 17 % der Befragten eine Rolle. Dabei bevorzugen 54 % die sieben A-Städte. Für gerade einmal 22 % kommen die B-Städte in Frage. Gerade einmal 8 % der Befragten ist es wichtig, dass sich das von ihnen finanzierte Projekt in ihrer Region befindet. Auch spielt es für die Crowdinvestoren keine besonders große Rolle, ob sie bspw. eine Gewerbe-, Wohn- oder Sozialimmobilie investieren: Für gerade einmal 11 % der Befragten spielt die Art des Objektes bei der Anlageentscheidung eine entscheidende Rolle. Während die Transparenz bei den vorgestellten Projekten (19 %) und die Qualität der vermittelten Projekte (15 %) für die Crowdinvestoren einigermaßen wichtig ist, legen sie fast keinen Wert auf persönliche Empfehlung von Freunden und Bekannten: Gerade einmal 2 % der Befragten ist das wichtig. Das könnte aber auch damit zusammenhängen, dass man beim Crowdinvesting auf keinen besonders großen Erfahrungsschatz aus dem eigenen Umfeld zurückgreifen kann, weil die Assetklasse noch relativ neu ist.

„Die neue Studie zeigt, dass Anleger von Crowdinvesting in Immobilien-Projekte nicht unerfahren sind, sondern ganz im Gegenteil, gezielt diese Anlageform zur Portfolio-Optimierung einsetzen. Um das Ausfallrisiko zu minimieren, verteilen sie dabei ihr Geld auf mehrere Projekte. Weil sie informiert und mündig sind, würden wir es begrüßen, wenn die Bundesregierung auch die fixe Investment- Obergrenze von 10.000 Euro pro Projekt kippen würde“, so Henning Frank, CEO von ZINSLAND, über die Ergebnisse. (ahu)

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