Crashs und Clinch

10.05.2022

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Stress im Straßenverkehr resultiert jedoch nicht unbedingt nur aus Unfällen. Vielmehr sind es kleine Verkehrssünden, die deutschen Verkehrsteilnehmern Ärger einbringen: Knapp jede:r Zweite musste in den vergangenen fünf Jahren wegen eines Verkehrsdelikts ein Bußgeld zahlen. Die mit Abstand häufigsten Gründe dafür sind eine Geschwindigkeitsüberschreitung (30 %) und Falschparken (15 %). Während der Unterschied zwischen Männern und Frauen in Sachen Tempoknöllchen vor zwei Jahren nur minimal war, so zeigt sich in der aktuellen Studie, dass Männer mit 35 % bedeutend mehr teure Fotos erhielten als Frauen (25 %). Beim Falschparken sind hingegen kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu erkennen.

Dass ein Verkehrsunfall nicht nur ärgerlich und unter Umständen teuer ist, sondern auch vor Gericht enden kann, mussten 18 % der Befragten bereits am eigenen Leib erfahren. Männer landeten dabei bedeutend häufiger vor dem Kadi als Frauen (23 zu 13 %). Betrachtet man die politische Orientierung, so zeigt sich, dass 28 % der AfD-Wähler schon einmal einen Rechtsstreit wegen eines Verkehrsunfalls geführt haben. Die friedlichsten Verkehrsteilnehmer sind der Umfrage zufolge die Grünen-Wähler (elf %). (hdm)