Corona als Katalysator für Telemedizin und dessen Aktienmarkt
01.02.2021
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Mehr Menschen nehmen Angebote in Anspruch
Laut einer Umfrage fanden im Mai 2020 lediglich 2 Prozent der Arztbesuche online statt. Schließlich sprang die Zahl derer, die schon eine Video-Sprechstunde besucht haben, auf 13 Prozent. Das ist ebenfalls der Pandemie zu verdanken, lagen daraufhin immer mehr Menschen ihre Vorbehalte gegenüber telemedizinischen Gesundheitsanwendungen ab. Auch das Angebot digitaler Sprechstunden weitete sich im Zuge der Pandemie aus.
Selbst die Krankenkassen zogen bei diesem Vorhaben mit. „Ärzten ist es nun erlaubt, Video-Sprechstunden unbegrenzt anbieten und anschließend auch abrechnen zu können. Das geht bisher aber nur dann, wenn der Patient ein mal im Quartal auch körperlich in der Praxis anwesend ist”, erklärt Paula Kloiber, eine Expertin von Arzneimittelfakten.de. Wird schließlich ein durch die GKV und KBV zertifizierter Videodienst genutzt, muss das vorher bei der KV angemeldet werden, weiß die Ärztin.
Aktien auf dem Vormarsch
Im Zusammenhang mit der telemedizinischen Versorgung können Anleger auch auf dem Aktienmarkt gute Investments tätigen. Noch befindet sich dieser Bereich in den Kinderschuhen, das Potenzial für die Zukunft hingegen ist groß. So ist die Cerner-Aktie, welche Softwarelösungen entwickelt, um Daten rund um den Patienten, Medikamente sowie Krankheiten zusammenzuführen, recht attraktiv. Auch die Aktie der Compugroup dürfte sich positiv entwickeln, setzt diese vor allem auf IT-Lösungen im Gesundheitswesen und bieten Ärzten Lösungen für ihre Video-Sprechstunden an.
Secunet ist in diesem Zusammenhang ebenfalls attraktiv für Anleger, spezialisieren sie sich hauptsächlich auf Sicherheitsstandards im Gesundheitswesen, was im Zuge der Telemedizin einen enormen Stellenwert hat. Zu guter Letzt ist die Teladoc-Aktie zu nennen, denn genau dieses Unternehmen ist es, dass bereits auf telemedizinische Lösungen setzt und speziell dafür eine Plattform entwickelt hat, welche zuletzt schon 4,1 Millionen Euro pro Jahr einbrachte.