Commerzbank trotz Umbau mit positivem Ergebnis

26.03.2018

Die Commerzbank kann mit den Zahlen des vergangenen Jahres durchaus zufrieden sein / Foto: © goir -stock.adobe.com

Segment Firmenkunden übertrifft Ziele

Die Entwicklung des Segments Firmenkunden war im vergangenen Jahr maßgeblich durch den weiter zunehmend Wettbewerb auf dem Markt und die Umsetzung der internen Strategie „Commerzbank 4.0“ geprägt. Bei dieser steht die Zusammenführung von Produkteinheiten und die Fokussierung auf das Kerngeschäft ebenso im Mittelpunkt wie die kontinuierliche Umsetzung von Wachstumsinitiativen sowie die Digitalisierung von Prozessen und Produkten. Angesichts dieser Herausforderung war das Ziel, im Geschäftsjahr 2017 netto 3.500 Kunden neu hinzuzugewinnen. Dieses Ziel wurde deutlich übertroffen.

Kontinuität in der Belegschaft und an der Spitze

Mit knapp 50.000 Mitarbeitern blieb die Belegschaftgröße nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Auch an der Konzernspitze ist zunächst keine Änderung geplant: Im Herbst hat der Aufsichtsrat die Bestellung von Martin Zielke zum Vorstandsvorsitzenden bis November 2023 verlängert.

Bericht über Nachhaltigkeit

Neu ist im aktuellen Geschäftsbericht ein nichtfinanzieller Bericht nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz.

In diesem berichtet die Commerzbank über die sechs Aspekte Umweltbelange, Arbeitnehmerbelange, Sozialbelange, Achtung der Menschenrechte, Bekämpfung von Korruption und Bestechung sowie Kundenbelange.

2018: Sinkende Erträge, aber steigender Überschuss

Die Commerzbank konzentriert sich im aktuellen Geschäftsjahr auf die weitere Umsetzung der Strategie „Commerzbank 4.0“. Bezüglich des Operativen Ergebnisses erwartet die Bank, dass dieses nahezu auf dem Vorjahresniveau gehalten werden kann. Bezüglich der Aufwandsquote wird mit einer leichten Verschlechterung gerechnet. Beide Prognosen begründet die Bank mit leicht niedrigeren Erträgen in Verbindung mit einem leicht niedrigeren Verwaltungsaufwand und einem signifikant rückläufigen Risikoergebnis. Wenn die im Vorjahr angefallenen Einmalerträge nicht berücksichtigt werden, dürften die Operativen Erträge in diesem Jahr leicht stiegen und sich die Aufwandsquote somit verbessern. In dieser bereinigten Rechnung würde sich auch das Operative Ergebnis deutlich verbessern. Zudem erwartet die Bank im laufenden Jahr einen signifikanten Anstieg des Konzernüberschusses, da vorrausichtlich keine nennenswerten Restrukturierungsmaßnahmen mehr notwendig würden.

Die Commerzbank teilte mit, dass für das laufende Geschäftsjahr die Ausschüttung einer Dividende geplant sei. Als Grund hierfür nennt sie ihre komfortable Eigenkapitalausstattung und die angestrebte erneute Verbesserung des Risikoprofils.

"Wir streben an, für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende auszuschütten. Gleichzeitig werden wir 2018 den Umbau der Commerzbank fortsetzen und weitere wichtige Schritte auf dem Weg zum digitalen Technologieunternehmen, zu weiterem Wachstum in unseren Kerngeschäftsfeldern und zu höherer Profitabilität gehen. Das sind unsere Ziele, und die werden wir konsequent verfolgen", so Martin Zielke. (ahu)

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