Center for Financial Studies: Stellenabbau in Finanzbranche beendet?

13.10.2013

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Nach der Finanzkrise mussten viele Mitarbeiter im Finanzbusiness ihre Sachen packen und sich einer neuen Herausforderung stellen. Nun könnte dieser Negativtrend umgekehrt werden.

(fw/ah) Der vom Frankfurter Center for Financial Studies ausgewiesene CFS-Index steigt zu Beginn des vierten Quartals deutlich um 2,3 auf 111,0 Punkte. Der Anstieg lässt sich vor allem auf die positiven Erwartungen von Finanzinstituten und Dienstleistern am Finanzplatz für das vierte Quartal zurückführen. Auch ist bei den Finanzinstituten im Bereich der Mitarbeiterentwicklung überraschend eine Trendwende erkennbar. So erwarten die Finanzinstitute für das vierte Quartal erstmals seit einem Jahr wieder Einstellungen.

Der Umsatz, bzw. das Geschäftsvolumen zeigt sich im dritten Quartal bei den Finanzinstituten leicht rückläufig, bei den Dienstleistern dagegen stabil. Dabei ist das Gesamtniveau des entsprechenden Sub-Index bei den Dienstleistern mit 119 Punkten deutlich höher als bei den Finanzinstituten (105,2 Punkte). Auch bei den Erwartungen für das vierte Quartal zeigen sich die Dienstleister erneut deutlich zuversichtlicher.

Die Erträge steigen bei den befragten Finanzinstituten im dritten Quartal deutlich. Der entsprechende Sub-Index erhöht sich um 3,4 auf 108 Punkte. Die Dienstleister konnten ihre bereits im zweiten Quartal sehr positive Ertragslage noch einmal leicht auf einen Indexwert von 116,5 ausbauen. Während die Erwartungen für das vierte Quartal bei den Finanzinstituten leicht rückläufig sind, schauen die Dienstleister mit sehr großer Zuversicht auf das Jahresende. Der Sub-Index Investitionen zeigt sich am Ende des dritten Quartals 2013 für die Finanzinstitute stabil bei 107,2 Punkten.

Die Investitionstätigkeit in der Gruppe der Dienstleister hat deutlich um 5,2 auf nun 111,5 Punkte angezogen und erfüllt damit die zu Beginn des dritten Quartals geäußerten positiven Erwartungen. Beide Gruppen prognostizieren einen Ausbau ihrer Investitionen im vierten Quartal, wobei die Finanzinstitute mit einem stärkeren Anstieg rechnen als die Dienstleister.

Der Sub-Index Mitarbeiter liegt bei den Finanzinstituten im vierten Quartal in Folge unter dem neutralen Indexwert von 100 Punkten und kennzeichnet somit einen Stellenabbau. Mit 97,2 Punkten liegt er jedoch deutlich höher als vor Quartalsfrist. Für das vierte Quartal prognostizieren die Finanzinstitute mit einem Indexwert über 100 ein Ende des Stellenabbaus. Demgegenüber bauen die Dienstleister ihre Belegschaften weiter aus und erwarten auch für das laufende vierte Quartal weitere Zuwächse.

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