BVT Ertragswertfonds geratet
16.01.2018
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Der Alternative Investmentfonds BVT Ertragswertfonds Nr. 6 wurde in einem Update Rating von DEXTRO mit der Note AA- bewertet und in die Risikoklasse 3 (nach WpHG) eingestuft. Im Juli hatte der Fonds noch die Note A+ erhalten und war in die Risikoklasse 4 eingestuft worden.
Überblick der Kapitalanlage:
Das geprüfte Beteiligungsangebot BVT Ertragswertfonds Nr. 6 geschlossene Investment GmbH & Co. KG ist ein Publikums-AIF. Die Investitionsphase (Portfolioaufbau und –diversifikation) wurde bereits abgeschlossen. Dabei wurden eine Büroimmobilie und ein Nahversorgungszentrum an zwei unterschiedlichen Standorten in Nordrhein-Westfalen erworben. Gemäß aktueller Unterlagen wurden im vergangen Jahr mittelbar 15,9 Mio. Euro investiert. Die beiden Investitionen erfolgten auf Grundlage der im Gesellschaftsvertrag festgelegten Anlagekriterien durch die KVG. Durch eine Fremdkapitalaufnahme in Höhe von 8,01 Mio. Euro und Co-Investoren wird die Refinanzierung des Vorhabens realisiert. Die prognostizierte Laufzeit des Fonds beträgt aktuell 12 Jahre bis Ende 2029. Der Fonds hat ein Gesamtvolumen von 18 Mio. Euro. Anleger können sich ab 10.000 Euro beteiligen.
Begründung des Analyseergebnisses:
Die angestrebte Performance des ursprünglich als Semi Blind-Pool konzipierten Beteiligungskonzeptes beruht wesentlich auf der Entwicklung im relevanten Marktsegment sowie auf der Leistungsfähigkeit des Emissionshauses, die Strategie (langfristige Bewirtschaftungsphase) umzusetzen. DEXTRO bewertet die im Rahmen der Konzeption getroffenen Annahmen als konservativ. Als positiv wird die mit 2,5 % p.a. bzw. 3 % hohe Tilgungsrate der Fremdfinanzierung bewertet.
Laut DEXTRO erklären die langfristige Bewirtschaftungsphase und der Fremdkapitalhebel die Rentabilität des Vorhabens. Als Risiko nennt das Ratinghaus, dass die Erträge des Fonds aufgrund höherer Kosten für Mieterakquisitionen, Instandhaltung und Revitalisierung sinken oder gar ausfallen können. Außerdem könnten Objektarten- und standorte an Attraktivität verlieren, sodass nur noch geringere Mieten und/oder Erlöse erzielbar seien. Außerdem wurde eine Minderung der investitions- und immobilienspezifischen Risiken durch die Streuung auf drei oder mehr Immobilien nicht realisiert. (ahu)