Bundestag stellt Weichen für Zukunft der Städte
25.11.2016
Im neuen Bundeshaushalt ist viel Geld für Stadtentwicklung vorgesehen; den GdW freut es ©kama71 fotolia.com
„Mit der gestiegenen Zuwanderung sind auch die Herausforderungen bei der Integration und dem sozialen Zusammenhalt in den Wohnquartieren gewachsen. Deshalb begrüßen wir ausdrücklich den neuen Investitionspakt ‚Soziale Integration im Quartier‘“, so der GdW-Präsident. Die hierfür veranschlagten 200 Millionen Euro seien ein wichtiges Zeichen für den Erhalt und den Ausbau der sozialen Infrastruktur in den Städten – dies helfe auch den Wohnquartieren.
Der GdW begrüßt zudem, dass das KfW Zuschussprogramm "Altersgerecht Umbauen" mit weiteren 75 Mio. Euro ausgestattet wird. Angesichts des demografischen Wandels sei dies ein positives Signal. „Um den Menschen einen möglichst langen Verbleib in der Wohnung in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen, brauchen wir in den kommenden Jahren ein noch stärkeres finanzielles Engagement für den altersgerechten Umbau“, betonte Gedaschko. Mittelfristig seien hier 100 Millionen Euro jährlich notwendig. Insbesondere Wohnungsunternehmen müsse das Zuschussprogramm zugänglich gemacht werden, damit diese ihre Wohnungsbestände weiterhin konsequent an die Bedürfnisse der sich wandelnden Gesellschaft anpassen könnten.
„Deutschland zeichnet sich gerade im internationalen Vergleich durch lebenswerte Städte mit stabilen Nachbarschaften und stabilen Wohnungsmärkten aus“, betonte der GdW-Chef angesichts lauter werdender Rufe nach einer Erhöhung der Wohneigentumsquote. Nur unter Beibehaltung der aktuell ausgewogenen Mischung mit einem bezahlbaren Mietmarkt werde der Wohnungsmarkt auch weiterhin krisenfest bleiben. „Bezahlbares Wohnen für breite Bevölkerungsschichten muss das oberste Ziel deutscher Wohnungspolitik sein“, so Gedaschko.