Break-Even-Point in Sicht

09.09.2021

Fabian Brügmann, CFO creditshelf (links), Dr. Tim Thabe, CEO creditshelf (rechts) - Foto: © creditshelf AG

creditshelf AG veröffentlicht Halbjahresbericht. Der KMU-Kredit-Finanzierer kann dabei ein deutliches Wachstum in mehreren Bereichen und eine stabile Performance des Portfolios verzeichnen. Damit kann das Unternehmen den Weg zum Break-Even-Point ebnen.

Das erste Halbjahr 2021 bescherte creditshelf die zwei stärksten Quartale der Unternehmensgeschichte und brachte ein deutliches Wachstum von Umsatz und Volumen für den Finanzdienstleister. 71,8 Mio. Euro arrangierter Kredite - im Vorjahr waren es nur 45,6 Mio. Euro in H1 - resultierten in Erlösen von 3.380,1 TEUR (von 2.501,3 TEUR aus H1 2020) und brachten damit ein Umsatzwachstum von 35,1 %. Grund für diesen Erfolg sieht das Unternehmen bei seinem datengestützten Marketingeinsatz, dem Ausbau von Vertriebskanälen, einem wachsenden Partnernetzwerk und strategischen Bankkooperationen, sowie der hohen Rate an Kunden mit Anschlussfinanzierung. Impulse für das Wachstum gaben außerdem die verschiedene Fundingkanäle, wie beispielsweise der creditshelf Loan Fund, die Amsterdam Trade Bank und weitere Investoren. Durch die kontinuierliche Optimierung seiner Risikoanalyse-Technologie ermöglicht der Fintech-Spezialist seinen Investoren eine attraktive Rendite bei stabiler Portfolioperformance.

creditshelf CEO Dr. Tim Thabe kommentiert das 1. Halbjahr 2021: „Beim deutschen Mittelstand kehrt der Mut für Investitionen zurück – und creditshelf steht als digitaler Mittelstandsfinanzierer bereit. Durch institutionelle Partner wie die Amsterdam Trade Bank, die kürzlich ihr Finanzierungsengagement von 40 auf 60 Mio. Euro ausgebaut hat, haben wir die Voraussetzungen geschaffen, den Investitionsbedarf unserer Kunden zu decken. Gleichzeitig konnten wir die Anfragequalität durch unser wachsendes Partnernetzwerk und Erfolge unseres klaren, datengestützten Marketingansatzes steigern. Das 1. Halbjahr 2021 zeigt mit seinen starken Quartalen, dass unsere Plattform eine kritische Größe erreicht hat. Sie birgt das Potenzial, die digitale Mittelstandsfinanzierung auf das nächste Level zu heben.“

Die positiven Skaleneffekte werden durch die Entwicklungen der Unternehmensverluste noch deutlicher. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich trotz höherer Regelabschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände auf -1.539,6 TEUR und halbierte sich damit im Vergleich zum Vorjahr (H1 2020: -3.015,4 TEUR). Obwohl das arrangierte Kreditvolumen stark gestiegen ist, lag auch der Gesamtaufwand unter dem Vorjahresniveau. Hierfür spielten besonders die Reduzierung von Personalaufwand bei konstantem Personalbestand und des Marketingaufwands sowie von Werbemaßnahmen durch eine nachhaltige und effizientere Neuaufstellung des gesamten Marketingauftritts eine Rolle. Zudem ist die Einsparung von Aufwendungen durch Pandemieausfälle in der Event- und Live-Kommunikation nicht zu vernachlässigen. Ähnliches gilt für weitere betriebliche Aufwandsposten, die sich durch bereits in 2020 initiierte interne Automatisierung und ein fokussiertes Sachkostenmanagement reduzierten.

„Im 1. Halbjahr 2021 haben wir gezeigt, dass wir auf Basis unserer Technologie und verbesserter Prozesse kosteneffizient wachsen können. Dies verdeutlicht das Skalierungspotenzial unseres Geschäftsmodells und zeigt, dass wir unseren Weg in Richtung Gewinnzone fortsetzen. Auf dem Weg zum Break-Even haben wir bereits profitable Monate gesehen“, erklärt CFO Fabian Brügmann. An der Prognose aus dem Geschäftsbericht vom 30. März 2021 hält der Vorstand weiter fest. Für den Konzernumsatz wird eine Bandbreite von sechs bis acht Mio. Euro erwartet, sowie ein negatives Konzern-EBIT von minus drei bis minus vier Mio. Euro.

Weitere Kennzahlen sowie den vollständigen Halbjahresbericht von creditshelf und Investor Relations Termine 2021 finden Sie hier. (lb)