Bonnfinanz AG will mit Qualitätsberatung wachsen

25.06.2013

Die Bonnfinanz AG – der seit über 40 Jahren am Markt bestehende Allfinanzvertrieb aus Bonn – gab in ihrer heutigen Pressekonferenz ihre Geschäftszahlen bekannt.

(fw) Mit Provisionserlösen von rund 71,2 Mio. Euro konnte sich die Bonnfinanz AG im Geschäftsjahr 2012 erneut gut im Markt behaupten und bewegte sich damit in etwa auf Vorjahresniveau (2011: 72,6 Mio. Euro). Der geringfügige Rückgang der Provisionserlöse um 1,8 % wurde durch einen veränderten Produktmix verursacht, so der Bonner Alllfinanzdienstleister. Von einmaligen Sondereffekten stark belastet war hingegen das Betriebsergebnis, das im Geschäftsjahr lediglich 122.000 Euro betrug (2011: 4,4 Mio. Euro). Diese Sondereffekte seien in erster Linie auf IT-Investitionen zurückzuführen. Die Provisionsaufwendungen betrugen im vergangenen Jahr 50,7 Mio. Euro (2011: 51,5 Mio. Euro). Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstiger betrieblicher Aufwand stiegen auf 22,1 Mio. Euro (2011: 18,9 Mio. Euro). „Trotz des schwierigen Marktumfelds konnten wir uns insgesamt gut behaupten. Die einmaligen Sondereffekte haben das Betriebsergebnis stark belastet. Nach Abzug dieser Sondereffekte können wir aber auf ein grundsätzlich sehr profitables Geschäftsjahr zurückblicken. Mit einem auf die sich wandelnden Marktgegebenheiten angepassten Geschäftsmodell werden wir in Zukunft unsere Position im Markt noch deutlicher stärken", berichtet Martin Lütkehaus, der im Januar 2013 den Vorstandsvorsitz der Bonnfinanz AG übernommen hat.

Starkes Plus bei Altersvorsorgeprodukten

Die Lebensversicherungs-Produkte waren vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung 2012 mit einem Verkaufsanteil von rund 60,1 % an den Provisionserlösen erneut die Hauptproduktlinie der Bonnfinanz. „Wir haben uns weiterhin den existenzsichernden Themen, unter anderem der Berufsunfähigkeit und Altersversorgung, gewidmet. Durch gezielte Schulungsmaßnahmen konnten wir auch das grundsätzlich herausfordernde Geschäft mit der betrieblichen Altersvorsorge in den letzten beiden Jahren wiederbeleben", erklärt Vorstandsvorsitzender Lütkehaus. So erzielte Bonnfinanz in diesem Geschäftsfeld im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 4 % mit einer Beitragssumme von 82,5 Mio. Euro, bei der Basisrente eine Beitragssumme von 123,7 Mio. Euro (+ 226,3 %). In der Selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) erreichte das Unternehmen die Gesamtbeitragssumme von 121,9 Mio. Euro, somit ein Plus zum Vorjahr von 1,0 %.

Schaden und Unfall bleibt stabil

Im Schaden/Unfall-Geschäft konnte die Bonnfinanz ein Bestandswachstum von 2,8 % auf insgesamt 1,5 Mio. Euro generieren. „Basis der erfreulichen Entwicklung im Segment Schaden und Unfall ist nach wie vor das Bündelprodukt MultiPlus aus dem Hause Zurich", erklärt Lütkehaus.

14 % Plus im Bauspargeschäft

Auch im Bauspargeschäft verzeichnete die Bonnfinanz AG ein Wachstum: Insgesamt konnte das Nettoneugeschäft mit der Deutsche Bank Bauspar AG um rund 14 % auf 57,2 Mio. Euro gesteigert werden – somit deutlich über dem Vergleichsniveau der privaten Bausparkassen. Dieses ist 2012, gemessen an der Bausparsumme, leicht um 1,6 % auf 65,6 Mrd. Euro gestiegen. Mit einem Plus von 11 % ist auch das über die Bonnfinanz provisionierte Finanzierungsvolumen auf insgesamt 358,6 Mio. Euro (2011: 323,5 Mio. Euro) gewachsen.

Investmentfondsgeschäft

Mit einem Rückgang in Höhe von 24,4 % entwickelte sich dagegen das Investmentfondsgeschäft bei der Bonnfinanz. Der Investmentbereich sei aber mit 127,0 Mio. Euro vermitteltem Umsatz in 2012 (2011: 167,9 Mio. Euro) nach wie vor ein Kernbereich der Bonnfinanz-Allfinanzberatung.

Krankenversicherung

Mit dem Produktpartner DKV in der privaten Krankenversicherung konnte die Bonnfinanz AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,8 Mio. Euro Jahressollbeiträge generieren. Dies entspricht einem Anstieg von circa 8 %. Das Krankenversicherungsgeschäft läuft laut Lütkehaus sehr gut. Darum wolle das Unternehmen diese Sparte weiter ausbauen, um mit neuen Partnern weiter zu wachsen.

Anzahl Vertriebspartner planmäßig konsolidiert

Die Zahl der Bonnfinanz-Vertriebspartner wurde planmäßig auf rund 1.000 reduziert (2011: 1.100). „Der Rückgang der Vertriebspartner ist Teil unserer Konsolidierungsstrategie. Perspektivisch wird es jedoch herausfordernd sein, genügend neue qualifizierte Vertriebspartner zu finden, wenn es um die Nachfolge von Agenturinhabern geht", so Lütkehaus. Leicht gesunken blieb die Zahl der angestellten Mitarbeiter der Bonnfinanz AG: Sie betrug zum 31.12.2012 53 Mitarbeiter (Vorjahr: 60). Diese sind fast ausschließlich am Standort Bonn beschäftigt.

Neues 5-Punkte-Programm soll Geschäftsmodell stärken

„Wir wissen um die Unwägbarkeiten, die sich aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie der Entwicklung des Lebensversicherungs-Marktes ergeben und deren Auswirkungen nur schwer einzuschätzen sind. Wir haben jedoch ein 5-Punkte-Programm aufgesetzt, mit dem wir künftigen Herausforderungen bestens vorbereitet begegnen werden", so Lütkehaus. Wesentliche Bestandteile dieses neuen Programms seien das Produktangebot, die IT-Infrastruktur, das Thema Führungs- und Beratungsqualifizierung, die Vertriebsunterstützung sowie neue rechtliche Rahmenbedingungen. Das Geschäftsmodell soll nachhaltig abgesichert und gestärkt werden.

Strategischer Fokus: Beratung von biometrischen Risiken

Mit einem neuen strategischen Fokus will die Bonnfinanz AG mit „myProtecion" künftig ganz klar auf die ganzheitliche Beratung von biometrischen Risiken und die persönliche Absicherung der Menschen setzen. „Mit myProtection werden wir die Produkte unserer Partner für unsere Kunden sinnvoll kombinieren, um jedem Kunden einen auf seine Bedürfnisse individuell abgestimmten Schutz zu bieten", erklärt Lütkehaus den neuen strategischen Fokus.

Seit Gründung im Jahr 1970 bietet Bonnfinanz zielorientierte und Existenz sichernde Allfinanzberatung für alle. Seit 2002 ist Bonnfinanz ein Unternehmen der Zurich Gruppe. Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group.

www.bonnfinanz.de