Blitz-Bilanz 2021

19.07.2022

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Im vergangenen Jahr haben Gewitter mehr Schäden an Häusern und Hausrat angerichtet als noch 2020. Das meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Schadenssumme um 20 Mio. Euro, die Anzahl der Schäden um 30.000.

„Für 210.000 Blitz- und Überspannungsschäden haben die Versicherer rund 200 Millionen Euro geleistet“, erklärt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer GDV. Pro Schaden zahlten die Versicherer im Schnitt 960 Euro. Damit sei der Schadensdurchschnitt das dritte Jahr in Folge zwar gesunken, liege aber immer noch deutlich höher als in den Jahren vor 2018. Grund dafür sind laut GDV technisch besser ausgestattete Haushalte. „Typische Blitzschäden sind zerstörte Dachflächen, Türen oder Fenster sowie Überspannungsschäden, beispielsweise verschmorte Steckdosen, defekte Computer oder Telefonanlagen“, so Asmussen. Nach Angaben des VdS und BLIDS (Blitzinformationsdienst von Siemens) wurden 2021 über 490.000 sogenannte Wolke-Erde-Blitze gemessen. Über die Hälfte davon entfiel allein auf den Juni, im Februar war die Gefahr mit 43 Blitzen am geringsten.

Welche Versicherung übernimmt Blitzschäden?

Bei Schäden am Dach, Mauerwerk oder Überspannungsschäden an fest eingebauten elektrischen Installationen wie Heizungssteuerungen greift die Wohngebäudeversicherung. Dabei sind auch Aufräumarbeiten und eine Sicherung des Grundstücks mitversichert. Die Hausratversicherung übernimmt Schäden am beweglichen Eigentum in der Wohnung oder im Haus. Dazu gehören z.B. Computer, Fernseher oder andere technische Geräte. (lb)